am See nichts zu sehen
Inle Lake
19.06.2014 - 22.06.2014
26 °C
View
Round-The-World 2014-2015
auf Tom Travel's Reise-Karte.
Mit dem Taxi zum Luxus-Nachtbus. Mit dem geht es von Yangon zum Inle-See, 650km nordwärts.
Laut Reiseführer ein Highlight jeder Myanmar Reise. Was für ein Reinfall! Ein flacher See zwischen zwei Hügelketten. Dafür bin ich jetzt 11 Stunden Bus gefahren? Nyaungshwe, der Ort an dem man hier bezahlbare Unterkunft findet, liegt an einem Kanal ein paar Kilometer nördlich vom See und ist ein langweiliges, verstaubtes Dorf.
Im Ort gibt es nichts zu sehen. Mit einem Boot mache ich zusammen mit 2 Australiern die vom Hotel angebotene Tour zum See.
Wir treffen Fischer auf dem See, die ihre Netze und Reusen auslegen. Sie stehen dabei artistisch auf einem Bein am Bootsende, mit dem anderen bedienen sie irgendwie das Paddel.
Die Leute leben auf dem See in Hütten auf Stelzen im Wasser. Waschplatz, Badezimmer und Toilette gleich unterm Haus - wie praktisch.
Festen Boden findet man hier kaum. Wenn sich mal eine größere Fläche findet, dann wird eine Pagode drauf gebaut.
Weitere Stationen der Tour sind eine Weberei, ein Goldschmied, eine Zigarrenfabrik. Eine Frau mit durch viele Halsreifen übereinander unnatürlich verlängertem Hals wird präsentiert. Das alles war mir nicht mal ein Foto wert. Alles wurde gelangweilt wie auf einem Jahrmarkt präsentiert. Habe ich einfach schon zu viel gesehen und bin abgestumpft? Sieht nicht so aus, denn auch die beiden jungen Australier langweilen sich. Am Ende sind wir uns einig, dass das der uninteressanteste Ausflug war, den wir je gemacht haben. Wer ist die Zielgruppe für diese schlechte Show? Wem gefällt so etwas?
Drei Dinge machen den Aufenthalt hier erträglich: Erstens, es ist 10 Grad kühler als in Yangon. Zweitens, es gibt ein hübsches französisches Restaurant mit Großbildleinwand in dem die Spiele der Fußball-WM übertragen werden. Das Interesse ist hier allerdings sehr begrenzt. Höchstens 10 Fans wollen sich die späten Spiele ansehen.
Drittens, ich habe ein schönes Einzelzimmer mit Blick auf den tropischen Garten.
Das "Red Mountain"-Weingut, dass auch als Attraktion im Reiseführer vermerkt ist, kann man getrost weglassen. Die Lage oben auf einem Hügel ist noch das Beste. Ich mache eine Weinprobe und von den 4 angebotenen Weinen ist gerade mal einer einigermaßen trinkbar.
Eingestellt von Tom Travel 23:12 Archiviert in Myanmar
Hi Thomas, wir sind gespannt, wie es weiter geht udn was Du berichtest, denn wir liebäugeln auch mit Myanmar...
Stay tuned! LG Eva
von Eva