Namaste Nepal
300 Tage ostwärts
20.05.2014 - 21.05.2014
30 °C
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Round-The-World 2014-2015
auf Tom Travel's Reise-Karte.
Ich wollte eigentlich nicht mehr Richtung Osten um die Welt reisen. Ständig wird dem Weltreisenden eine oder mehrere Stunden geklaut. Das ist wie Umstellung auf Sommerzeit alle paar Wochen. An der Datumsgrenze im Pazifik bekommt man dann einen Tag geschenkt. Na toll! Was soll ich damit? Dieser Teil der Reise dauert exakt 300 Tage - einer mehr oder weniger fällt da überhaupt nicht auf. Ständig unausgeschlafen zu sein ist da schon schwerwiegender.
Das Wetter, besser gesagt das Klima diktiert mir die Route ostwärts. Die Ziele, die sich jetzt noch auf meiner Liste befinden, erreicht man nur auf diesem Weg bei gutem Wetter. Monsun in Asien, Taifune im Pazifik oder Hurrikane in der Karibik will ich vermeiden. Apropos Wetter. Deutschland mag mich scheinbar nicht. Erst am letzten Abend gab es einen schönen Sonnenuntergang. Am Tag meiner Abreise dann endlich mal das erhoffte warme Biergartenwetter.
Zu spät, der Flug ist gebucht. Deutschland freut sich laut Wettervorhersage über 25-30° in den nächsten Tagen. Bei mir werden es 35-45° werden, viel zu heiß! Mein erstes Ziel ist Kathmandu, Nepal. Ich fliege wieder mit Qatar Airways und schon wieder über Doha. da war ich erst vor gut 2 Wochen auf dem Rückweg von Kapstadt.
Ich will wissen wie viele verschiedene Fahrzeuge ich brauche um einmal um die Welt zu kommen. Deswegen mache ich ab jetzt von jedem Transportmittel ein Foto. Autos, Boote, Tiere - alles zählt. 1 Auto, 1 S-Bahn, 3 Flughafenbusse, 2 Flugzeuge und ein 1 Taxi sind es am ersten Tag geworden.
Der Verkehr in Kathmandu ist asiatisch-chaotisch. Hupen im Dauereinsatz. Dass es sich hier um Linksverkehr handelt, ist nicht immer klar. Jeder fährt wo Platz ist. Nicht so schlimm wie Hanoi, aber auch kein Vergleich zur "gesitteten" Fahrweise im südlichen Afrika, wo man ständig fürchten muss auch für die kleinsten Verkehrsverstöße von der Polizei zur Kasse gebeten zu werden.
Hier selbst zu fahren ist Stress pur. Ampeln gibt es nicht, statt dessen regeln bemitleidenswerte Polizisten den Verkehr in Staub und Hitze an den Kreuzungen. Ampeln wären hier zwecklos, vermutlich würde sich keiner für die Farben der Lichter interessieren.
In dieser Straße wohne ich.
Ich frage den Taxifahrer ob es gefährlich ist hier Nachts rauszugehen. Er sieht mich ratlos an. Ich frage nach wie es aussieht mit Raubüberfällen mit Messer und Pistole und so. Da schüttelt er verständnislos den Kopf. So etwas gibt es hier nicht. Ich frage mich wieso es diesen Unterschied zwischen Südamerika, Afrika und Asien bezüglich Gewaltverbrechen in armen Gegenden gibt.
Eingestellt von Tom Travel 04:54 Archiviert in Nepal