Neuseeland in 6 Tagen
Kurzbesuch bei den neuen Freunden
30.09.2014 - 06.10.2014
15 °C
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Round-The-World 2014-2015
auf Tom Travel's Reise-Karte.
Direktflüge von Samoa zu meinem nächsten Ziel Bora Bora, bzw. franz. Polynesien sind unbezahlbar. Ich muss wieder einen Umweg machen, dieses Mal geht es über Neuseeland weiter. Eigentlich wollte ich da gar nicht hin, erst recht nicht jetzt im Oktober, wo es dort noch so kalt ist. Ein Stopp-Over hätte bedeutet dass ich 18 Stunden am Flughafen in Auckland auf den Anschlussflug hätte warten müssen. Ich dachte mir: "Wo ich schon mal da bin, bleibe ich halt eine Woche und schaue mir die Umgebung von Auckland an."
"Nur 6 Tage?", der Grenzbeamte sieht mich erstaunt an. Einen so kurzen Aufenthalt hat er wohl noch nicht oft erlebt. Viele bleiben hier monatelang oder gar ein Jahr mit dem Work&Travel-Visum. Ich will nur zur Bay of Islands an der Ostküste der Nordinsel. Soll sehenswert sein und ist nur 3 Autostunden vom Flughafen entfernt. Zufällig wohnen meine neuen holländischen Auswanderer-Freunde aus Samoa genau dort.
Ankunft in Auckland ist um 2 Uhr morgens bei 11C° und Nieselregen. Bei der Reservierung meines Mietwagens habe ich übersehen, dass deren Büro erst um 8 Uhr morgens aufmacht. Ich muss mir also die Nacht in der Wartehalle des Flughafens um die Ohren schlagen. Um 8 Uhr kriege ich endlich mein Auto und fahre direkt ins Zentrum in ein Hotel um dort ein paar Stunden Schlaf nachzuholen.
Das Hotel ist nicht ganz zufällig das, in dem auch das andere Paar aus Samoa ein Apartment bewohnt. Abends gibt es ein Wiedersehen und es wird nach 3 Uhr bis wir ins Bett kommen. Am nächsten Morgen geht es aber schon um 7 Uhr ziemlich unausgeschlafen weiter. 6 Stunden Schlaf in 2 Tagen war doch recht wenig. Die Sonne scheint und ich möchte den Tag und die Fahrt so gut es geht nutzen um einen ersten Eindruck von diesem Land zu bekommen.
Ziemlich hügelig, viel Weideland. Kühe und Schafe überall - wie man sich's halt so vorstellt. Palmen, Riesenfarne, Laub und Nadelhölzer - viel gemischter kann ein Mischwald kaum sein. Es gibt kaum Verkehr sobald man mal aus dem Großraum Auckland raus ist. Bis ich in Paihia an der Bay of Islands bin ist es leider wieder bewölkt. Zum Fotografieren gibt es hier jetzt nichts mehr. Die tollen Fotos die es von dieser Gegend gibt sind alles Luftaufnahmen. Vom Boden aus ist es nicht wirklich aufregend. Viele der Inseln haben schöne Strände an denen man im Sommer gut Baden kann. Das dauert aber noch ein paar Monate, jetzt ist es viel zu kalt.
Kurz nach diesem Zwischenstopp komme ich nach Kerikeri, dort wohnen meine Gastgeber für die nächsten 3 Tage. Haus mit Seezugang, wie in einem Park gelegen. Hier kann man's aushalten.
Es regnet viel und oft, typisches Aprilwetter. Etwas anderes habe ich auch nicht erwartet. Am zweiten Tag sieht es morgens gut aus und ich mache eine Wanderung zur größten Attraktion in der Gegend. Wie könnte es anders sein - es ist ein Wasserfall, die Rainbow Falls.
Nach diesen 3 sehr ruhigen Tagen geht es schon wieder zurück nach Auckland. Ich nehme die lange Route entlang der Westküste. Wieder das gleiche Bild. Hügel, Wald, Weideland und ab und zu ein Ausblick an die Küste.
Hübsch, aber nicht umwerfend. Die dramatischen Landschaften Neuseelands findet man wohl weiter südlich.
Gefroren habe ich jetzt genug. Mein nächster Stopp ist Tahiti.
Eingestellt von Tom Travel 13:44 Archiviert in Neuseeland