Reise blog von Travellerspoint

von Havanna nach Vinales

Nightlife und Landleben

sunny 23 °C
View Round-The-World 2014-2015 auf Tom Travel's Reise-Karte.

Heute ist Sonntag und da gibt es hier schon nachmittags Live-Musik in den Restaurants. Zaungäste gibt es reichlich.

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Ich setze mich in einer der Bars und erlebe Havanna so wie man es sich vorstellt. Buena Vista Social Club und Guantanamera. Vorgetragen von Son Cristo. Der Chef der Band "Nelson" ist eine lokale Berühmtheit. Sein Bild ziert die Dosen von Havana Club Rum weltweit.

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Er hat heute sogar dieselbe Hose an wie auf dem Werbefoto für den Rum.

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Mit ihm ziehe ich den Rest der Nacht durch Havannas Bars und Nachtklubs. Ein Glücksfall für mich. Er kennt hier alles und jeden. Ich bekomme auf diese Weise eine authentische Ansicht von Kuba, die man so nicht buchen kann.

Tags darauf ist erst mal Schluss mit Nightlife - ich fahre nach Vinales. Angeblich das "Yosemite" Kubas. Naja, an Yosemite kommt es nicht heran - es sei denn man denkt nur ans Freiklettern. Für mich sieht es eher aus wie am oberen Mekong in Laos. Üppig bewachsene Kalkfelsen in grüner Ebene.

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Hier wird der beste Tabak angebaut. Ich konnte zuvor schon in Havanna nicht widerstehen und habe mir von meinem Zimmerwirt eine Kiste Cohibas besorgen lassen. 2$ das Stück - so billig gibt's das sonst nirgends auf der Welt.

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Für meinen Geschmack sind im Ort viel zu viele Touristen. Die Abendveranstaltungen sind auf ausländische Gäste ausgerichtet. Es kommt mir wieder wie Schuhplatteln für Japaner in Oberammergau vor.

Am zweiten Tag regnet es ohne Unterbrechung, somit sind keine Aktivitäten möglich. Am dritten Tag entscheide ich mich für eine Tour durch die Täler mit dem Fahrrad. Die Berge (Hügel?) und das Tal sind auf jeden Fall sehenswert. Meine Zimmerwirtin vermittelt mir ein kettenrauchendes junges Mädel von 21 Jahren als Guide für die Fahrrad-Tour. Weil abends außer diesen seltsamen Veranstaltungen im Dorf nichts los ist fahren wir am nächsten Morgen schon ziemlich früh los. Es ist kühl, daher fahre ich ein wenig schneller um mich aufzuwärmen. Nach 2 Stunden ist mein Guide hinter mir ziemlich platt. So bleibt es fast den ganzen Tag...sie hechelt hinter mir her. Wenn sich der Weg gabelt warte ich auf sie und sie kann ihr Geld als Guide verdienen und mir sagen wohin es weiter geht.
Ich möchte ins Valle del Silencio, da war sie bisher noch nicht mit dem Fahrrad. Normal geht man da zu Fuß oder per Pferd. Ich überzeuge sie eine Abkürzung zu nehmen. Jeder der mal mit mir auf Reisen war kennt was nun kommt. Meine "Abkürzungen" haben meist einen Haken. In diesem Fall ausgewaschene Pfade und tiefe Schlammlöcher. Der Regen von gestern hat Teile der Strecke unpassierbar gemacht. Da heißt es dann durch den Schlamm schieben.

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Es gäbe hier noch mehr zu sehen. Zum Beispiel eine überflutete Höhle, die man per Boot befahren kann. Das hat mich schon in Palawan auf den Philippinen nicht umgehauen - dort nennen sie es eines der 7 Naturweltwunder. Deswegen lasse ich das hier weg. Antike Felsmalereien gäbe es auch - nachdem ich Felsmalereien bereits auf 6 Kontinenten gesehen habe, habe ich mir zuletzt in Botswana geschworen, mir das nie wieder anzusehen.
Tags darauf geht es wieder zurück nach Havanna. Zwei Tage Aufenthalt bevor mein Flieger nach "La Isla" geht. "La Isla" ist die Isla de Juventud eine Flugstunde südlich von hier. Laut meinem Reiseführer gibt es dort praktisch keine Touristen - schaumermal...

Eingestellt von Tom Travel 13:52 Archiviert in Kuba

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