Reise blog von Travellerspoint

Honduras Teil 2

Oasen der Sicherheit

sunny 28 °C
View Round-The-World 2014-2015 auf Tom Travel's Reise-Karte.

Der Yojoa-See legt ziemlich genau auf halbem Weg zwischen Tegucigalpa und San Pedro Sula. Wenn man so wie ich in keiner dieser beiden wirklich üblen Städte übernachten will, muss man hier Station machen. D&D Brewery in Los Naranjas bietet hier eine Oase der Ruhe in diesem unsicheren Land. Ich komme nicht dazu die tropische Umgebung des Sees zu erkunden. Erstens habe ich mir das Knie verdreht und kann nur humpeln und zweitens ist es unglaublich kühl und regnerisch.

Nach 3 Tagen sind Knie und Wetter etwas besser und ich mache mich auf an die Küste und zu den Bay Islands davor. Dieses Mal will ich nach Utila. Vor 25 Jahren war ich auf der Nachbarinsel Roatan. Damals ein wahres Paradies mit weißen unberührten Stränden. Meine schönen Erinnerungen daran will ich nicht zerstören. Ich will nicht sehen was daraus geworden ist.

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Utila damals schon als Taucherinsel bekannt, hat keine besonders schönen Strände. Heute kann man die Aktivitäten dort in 4 Worten beschreiben:

  1. dive
  2. drink
  3. sleep
  4. repeat
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Für Utila gilt das Selbe wie für den Lago Yohoa - hier ist man sicher vor Überfällen. Am Lago Yojoa hatte ich den Manager eines Tauchshops auf Utila getroffen, in seiner Tauchschule werde ich hier ein paar Tauchgänge machen. Es dauert allerdings noch 2 Tage bis das Wetter gut genug ist. Ich tauche nur bei strahlendem Sonnenschein! Ich finde ohne Licht ist jeder Tauchgang nur halb so schön.

Es folgen 3 Tage mit richtig guten Dives. Der Trumpf hier ist die außerordentlich gute Sicht unter Wasser. 40m und weiter - das hat man weltweit höchst selten. Gleich am ersten Tag, noch vor dem ersten Tauchgang gibt es plötzlich Aufregung auf dem Boot. 100m vor uns scheint das Wasser zu kochen. Vögel kreisen um die Stelle und stoßen ins Wasser. Etliche Thunfische springen aus dem Wasser und schlagen Saltos. Dann kommt der Hauptdarsteller des Spektakels: ein riesiger Walhai!

Alles springt mit Schnorchel und Brille über Bord. Ich bin etwas spät dran, habe aber das Glück, das ich praktisch direkt neben dem Kopf des Riesen ins Wasser springe. Ich hätte ihn anfassen können! Groß wie ein Lastwagen, lässt er sich kaum stören und zieht gemütlich an mir vorbei. Diese Begegnung war ein echter Glücksfall, normal werden Walhaie hier nicht vor März gesichtet.

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Nach allem was ich hier unter Wasser gesehen habe, ist es ein Wunder das diese Insel nicht völlig vom Tauchtourismus überrannt wird. Günstig wie kaum ein anderer Tauchort auf der Welt, schöne Plätze um ein Bier zum Sonnenuntergang zu trinken, ein Tauchrevier von dieser Klasse - es muss der Ruf dieses kaputten Landes sein der die Massen fern hält.

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Eingestellt von Tom Travel 14:25 Archiviert in Honduras

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Kommentare

dive, drink, sleep, repeat? gibt auch coke light und fussmassage?

von Alina

Coke light gibts, Massagen habe ich nicht gesehen

von Tom Travel

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