Reise blog von Travellerspoint

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Northern Territory Australien

Darwin und der Kakadu Nationalpark

sunny 31 °C
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Der letzte schwierige Akt in Timor Leste war es eine Postkarte zu bekommen. Nach langer Suche bekam ich endlich eine. Am Kauf einer Briefmarke bin ich gescheitert. Ich werde die Karte in einem anderen Land frankieren und einwerfen.

Der Flug mit Airnorth nach Australien ist kurz aber teuer. Dafür gibt es sogar mal wieder etwas zu Essen und zu Trinken an Bord. Die Northern Territories ist der letzte Teil von Australien, den ich noch nicht gesehen habe.

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Hier war immer Monsunzeit wenn ich gerade mal im Land war. Eigentlich wollte ich nicht mehr nach Australien - zu teuer, zu überbewertet erscheint mir dieser Kontinent im Vergleich zu Amerika und Afrika. Da ich zwei Stopps in Australien bis zu meinem nächsten eigentlichen Ziel einlegen muss, verlängere ich den Aufenthalt eben um ein paar Tage und schaue mir hier und in Brisbane noch was an wenn ich schon mal da bin.

Ankunft in Darwin zum Sonnenuntergang - sieht echt hübsch aus. Ich hatte online ein Hostel und Shuttle-Transfer gebucht. Kein Bus wartet auf mich, ich warte eine Stunde und nehme dann den normalen Bus in die Stadt. Mein Hostel ist in der Mitchell Street, da wo in Darwin alle günstigen Unterkünfte sind und das meiste los ist. In 100m Umkreis finde ich hier alles was ich für meinen Kurzaufenthalt von 4 Tagen in dieser Gegend brauche: Tour-Agenturen, Supermarkt, Autovermieter. Was ich nicht finde sind Mitfahrer für eine private Tour in den Kakadu Nationalpark. Für mich allein ist es zu teuer und ich muss mich einer organisierten Tour anschließen. Auch das war so Last-Minute nicht einfach. Ich bekomme den letzten freien Platz auf einer 2-Tages-Tour. Zur Zeit ist hier Winter-Hochsaison. Winter, d.h. 30° tagsüber und 20° in der Nacht bei null Regen = beste Reisezeit für die Northern Territories.

Am Abend bevor es losgeht ist Krabbenrennen im Hostel. "Speedy", der Einsiedlerkrebs unserer Gruppe gewinnt zuerst das Halbfinale und dann auch noch das Finale.

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Mit den Gewinngutscheinen ergibt das einen günstigen Abend im "Monsoon"-Nachtklub nebenan.

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Pünktlich um 7 Uhr am nächsten Morgen fährt Ein Toyota Landcruiser mit Campinganhänger vor. Wir sind zu 9. in der Gruppe - 4x Irland, 3x Frankreich und 1x USA (keiner(r) über 25) plus Dan, der hyperaktive Fahrer und Tour-Guide. Musik in voller Lautstärke während der ganzen Fahrt, gelegentlich dreht er die Lautstärke runter für ein paar Informationsbrocken. Mir kommen erste Zweifel ob ich in der richtigen Gruppe bin.

Erster Stopp bei den springenden Krokodilen. Wir fahren auf einem riesigen Schiff ein Stück den Adelaide River hinunter.

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Die Crocs werden hier angefüttert und springen dann den Fleischbrocken hinterher, die ihnen vor der Nase baumeln.

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Nicht artgerecht, aber eine der bekanntesten Attraktionen hier. Ich halte von solchen Darbietungen wenig.

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Eine Stunde später erreichen wir die Parkgrenze. Überall Warnschilder, erst vor zwei Wochen hat ein 5m-Krokodil in der Nähe dieser Furt einen Angler aus seinem Boot gerissen. Die Kids sind von den Geschichten unseres Guides schwer beeindruckt und trauen sich kaum zum Pinkeln hintern Baum.

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In den Teilen des Parks in denen Schwimmen erlaubt ist werden Krokodile "gemanagt", d.h. in Fallen gefangen und dann abgschossen.

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Barramundi Gorge. Ein hübscher Rockpool mit Sprungmöglichkeit aus 10m, landet in meiner Rockpoolwertung ganz oben.

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Abends gibt es Lagerfeuer, dafür müssen wir Brennholz sammeln. Das ist hier erstaunlicherweise erlaubt.

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Man sollte allerdings keine Angst vor Schlangen haben wenn man im Gebüsch Holz sammeln geht. Rechtzeitig vor Sonnenuntergang haben alle ihre Zelte aufgebaut und wir pilgern zu einer Stelle an der sich die Felsen in der Abendsonne rot verfärben.

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Kanguru und Büffelwürste liegen auf dem Grill. Für mich nur Büffel.

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Am zweiten Tag sind wir die ersten an einer der Hauptattraktionen des Parks - die Jim Jim Wasserfälle. Zur Zeit leider trocken, daher kein Foto wert. Am anderen Ende der Schlucht geht allerdings gerade der Mond schön unter.

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Die besten Ansichten ergeben sich entlang des Weges.

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Mittagspause an dem Wasserloch an dem sich Crocodile Dundee im 1. Teil rasiert.

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Höhlenmalerei der Aborigines war der letzte Programmpunkt, hätte von mir aus ausfallen können. Auf der Rückfahrt ein Buschbrand, hier völlig normal. Die Feuer werden absichtlich gelegt um größere Brände zu vermeiden.

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Der Kakadu Park hat meine Meinung über Australien nicht geändert. Das ist wie Afrika minus Tiere. Nur Landschaft ist mir zu wenig. Hier gab es keine Koalas oder Wombats. Ein paar scheue Wallabies am Wegesrand - das war's dann auch mit der Fauna. Weitere Exkursionen spare ich mir und verbringe den letzten Tag in Darwin mit Nichtstun am Hostel-Pool.

Eingestellt von Tom Travel 18:00 Archiviert in Australien Kommentare (0)

Bula Fiji!

endlich angekommen in der Südsee

sunny 29 °C
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Der Nachtflug von Darwin nach Brisbane sollte um 2 Uhr morgens starten und hat 2 Stunden Verspätung. Diese Stadt hatte mir bei meinem letzten Besuch sehr gut gefallen. Dieses Mal werde ich bei der Ankunft um 7 Uhr, nach einer Nacht ohne Schlaf, mit 14° und anschließendem 24 Stunden Dauerregen begrüßt. Kalt hatte ich ja schon auf dieser Reise, Regen auch. Aber kalter Regen, das erinnert an deutschen Sommer - fürchterlich! In Brisbane habe ich den südlichsten Punkt auf diesem Teil der Reise erreicht - kälter wird es nun nicht mehr. Am zweiten Tag scheint wieder die Sonne und ich laufe ein paar Stunden durch die Stadt.

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Es ist Sonntag und alles wirkt wie ausgestorben, auch nicht das Wahre. Am dritten Tag eiskalter Sturmwind - jetzt reicht's! Mit Australien bin ich endgültig fertig, hier kann ich einen großen Haken machen und nie mehr her kommen. Drei Mal war ich nun hier und jedes Mal gefällt es mir weniger. Oberflächliche Einwohner, die sich am Wochenende die Kante geben und deren Interesse australische Sportarten sind, sonst aber eher desinteressiert. Die Städte selbst sind ohne besonderen Charme, die Ladenöffnungszeiten kürzer als in vielen deutschen Städten. Ich habe auf dieser Reise viele Regionen gesehen, die mehr zu bieten haben und einen erneuten Besuch viel eher lohnen.

Weiterflug nach Fidschi mit Virgin. Ich habe nur One-Way gebucht und die blöde Tussi am Check-In lässt mich nicht an Bord, ohne dass ich ein Return Ticket kaufe. Das kann ich stornieren wenn ich in Fiji bin, aber auf den Stornogebühren von 50€ bleibe ich sitzen. Mist - hätte ich mir doch vorher wie schon einige Male zuvor mit Photoshop ein Ticket selbst gebastelt. An der Grenze fragt ja eh keiner. Es sind immer die Airlines die sich so anstellen. Wenn man denen eine selbstgebaute E-Mail vor die Nase hält reicht das - wenn man es nicht vergisst so wie ich.

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Mein Plan war einen Bekannten aus Hawaii hier zu treffen und auf seinem Katamaran weiter zu fahren. Der meldet sich dummerweise seit 2 Monaten nicht mehr. Nun bin ich etwas ratlos wie es weiter gehen soll. Es gibt allerdings schlechtere Orte auf der Welt an denen man festsitzen kann. 29° tagsüber, 20° in der Nacht, besser geht es kaum. Seit 3 Monaten bin ich nun unterwegs, oft gehetzt wie ein Tourist. 10 Länder seit Nepal, das war bisher auf dieser Reise gar nicht mein Stil. Der Grund ist die Taifun-Saison, die im Süd-Pazifik spätestens im Oktober beginnt. Dem musste ich zuvor kommen. Ich wollte nicht, dass es mir so geht wie letztes Jahr, als ich im Juli in Cartagena an der Karibikküste ankam und die Hurrikan-Saison schon begonnen hatte. Eine Weiterreise in die Karibik war dann nicht mehr sinnvoll. Auch wenn einem nicht gleich ein Sturm das Dach weg reißt, ist es doch meist bewölkt und es regnet ständig.

Ich denke die Hetzerei hat sich gelohnt, denn ich habe nun fast 3 volle Monate um hier im Süd-Pazifik meine Trauminseln zu besuchen. Samoa, Bora Bora und ein weiteres Ziel das ich noch nicht verrate (wer das dritte Ziel rät bekommt ein Postkarte von dort) - diese 3 sind ein "Muss". Falls noch welche dazu kommen - auch schön - Zeit habe ich ja nun.

Schon bei der Ankunft wird gesungen. Hier wird überall gesungen und Gitarre gespielt, egal ob gerade Touristen in der Nähe sind (so wie hier am Flughafen) oder nicht.

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Fidschi erfüllt jedes Südsee-Klischee, wie eine leibhaftig gewordene Kitschpostkarte. Alle sind fröhlich und vergnügt und singen - das sagte ich glaube ich schon. Sonnenuntergang in der Beach Bar - dabei wird natürlich zur Gitarre gesungen.

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Einen Tag brauche ich zur Orientierung, dann steht der Plan für den nächsten Monat. Zuerst mal weg von Viti Levu, der Hauptinsel. Hier ist es zwar günstig, aber der Strand ist nur schön, aber nicht perfekt.

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3 Stunden Bus und eine Nachtfahrt mit dem Boot entfernt liegt die Insel Taveuni, dort wurde "Die blaue Lagune" mit Brooke Shields gedreht. Vorher werfe ich aber noch die Postkarte für den Gewinner des "Timor-Quiz" ein. Briefmarke aus Fiji, Pappe aus Timor Leste - das dürfte ziemlich einmalig sein.

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Eingestellt von Tom Travel 00:42 Archiviert in Fidschi Kommentare (4)

gestern - heute - morgen

an der Datumsgrenze

semi-overcast 28 °C
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Aus den 3 Stunden Busfahrt bis zur Fähre wurden 4, die Fähre nach Taveuni führ nicht nur über Nacht sondern noch den nächsten Tag bis Mittag. Das nennt sich Fiji-Time - alles dauert etwas länger. Mit mir sind noch 2 Deutsche, Andrea und Markus, zu diesem Trip aufgebrochen, auf diese Weise wird es nicht ganz so langweilig.

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Die Lage bei der Ankunft der Fähre am Pier in Taveuni ist etwas unübersichtlich.

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Wir wissen nicht wo unser Resort liegt und ob uns jemand abholt. Es dauert aber nicht lange und wir werden von einem Miniubusfahrer angesprochen.

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Er bringt uns ins Maravu Plantation Resort & Spa. Klingt eigentlich viel zu vornehm für eine meiner üblichen Unterkünfte. Ist es auch. Es war ein 5*-Hotel bis es pleite ging, jahrelang leer stand und nun kürzlich wieder eröffnet hat. Mit Preisen so niedrig, dass nicht einmal Langzeitreisende mit niedrigem Budget, so wie ich, widerstehen können. Seit Bhutan war ich nicht mehr so edel untergebracht. Innen- und Außendusche, Riesenzimmer mit A/C und Zimmerservice täglich. 3 Mahlzeiten und etlichen Aktivitäten tagsüber inklusiv - für 50€! Da sag einer Fiji wäre teuer.

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Das Abendessen war spitze und das Dessert eine Wucht. Ich hätte nie geglaubt kulinarisch ausgerechnet hier in Fidschi so verwöhnt zu werden. Am nächsten Morgen steht die erste Aktivität auf dem Programm: Besuch an der Natur-Wasser-Rutsche. Ein Stück mit dem Geländewagen in die Berge, den Rest zu Fuß am Bach entlang.

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Nix los hier, noch weniger Touristen als in Flores.

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George der Guide, Markus und ich sind allein unterwegs. Nur ein paar Kinder plantschen oben am Wasserfall.

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Einer präsentiert stolz sein Lieblingshaustier.

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Die Steine sind völlig blank geschliffen und man kann schmerzfrei Rutschen. Mein angespannter Gesichtsausdruck kommt vom kalten Wasser.

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Auf dem Weg zur Datumsgrenze zeigt uns George die Lieblingspflanze der Fijianer - Kava.

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Die Wurzeln werden mit Wasser ausgepresst und das Gebräu in großer Runde mit Kokosschalenhälften aus Eimern geschöpft.

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Soll berauschend wirken. Ich hab's auch dieses Mal wieder probiert und außer einem tauben Gefühl im Mund nichts bemerkt.

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Die Datumsgrenze in Taveuni ist leicht zu erreichen - praktisch nirgends auf der Welt kann man außerhalb von Fiji an Land auf ihr stehen. (Antarktis und irgendwo im Norden Russlands sind die Ausnahmen)

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Nur 15 Minuten zu Fuß von der Steinrutsche entfernt liegt ein Rugby-Feld, direkt daneben eine Hinweistafel auf diesen besonderen Ort. Links ist heute, rechts ist gestern.

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Oder rechts ist heute, dann ist links morgen...

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...alles klar?

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Tags darauf 2 Tauchgänge, starke Strömung verhindert dass wir an den besten Sites ins Wasser können. Ich hoffe auf bessere Bedingungen in den nächsten Tagen um an der berühmten "White Wall" zu tauchen.

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Das Hotel bietet für den Nachmittag einen Dschungelwalk zu den Tavoro Wasserfällen.

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Leider bewölkt und schon etwas spät am Tag - zu kalt zum Baden und fast zu dunkel für Fotos

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Der Weg ist ziemlich beschwerlich

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Die Tierwelt am Weg eher unauffällig

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Dennoch nehme ich mir vor die nächsten Tage bei besserem Wetter noch mal herzukommen.

Eingestellt von Tom Travel 01:30 Archiviert in Fidschi Kommentare (0)

Eiskalt erwischt

Die Ice Bucket Challenge

semi-overcast 28 °C
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Ich habe meinen Aufenthalt in der wunderschönen Hotelanlage in Taveuni um 4 Tage verlängert. Die Abende vergehen mit Kava-Trinken und stimmungsvollem Gesang zur Gitarre. Südsee-Romantik wieder kitschig wie von der Postkarte. Das wird mir sicher fehlen wenn ich aus der Region weg bin.

Apropos Postkarte - es gab bisher einige Tipps, aber dieses Mal scheint es sehr schwierig zu sein, denn keiner hat erraten wo ich von Fidschi aus hin fliegen werde. An meinem nächsten Ziel sieht es mit Strom und Internetanbindung nicht gut aus. Es wird wohl eine Woche oder länger dauern bis ich wieder einen Beitrag veröffentlichen kann. Bis dahin kann weiter geraten werden.

Beim Wasserfall war ich nicht mehr, es war immerzu bewölkt. Es hat einen Grund warum das hier "Garten Insel von Fiji" heißt. Es regnet mehr als auf allen anderen Inseln. Drei Tage später passte der Wind und die Strömungen und ich konnte an der "White Wall" tauchen. Es war nicht mein bester Tauchgang, aber auf jeden Fall einmalig. Ab ca. 15m Tiefe wachsen dicht an dicht blau-weiße Weichkorallen an einer Wand, die sich irgendwo in 50m Tiefe im Dunkelblau verliert. Die Korallen jeweils nur etwa 15-25cm groß scheinen schwach zu leuchten, dadurch sieht die Wand aus wie mit riesigen Eiskristallen bedeckt. Mich fröstelt bei dem Anblick, obwohl das Wasser heute warm ist. So etwas habe ich noch nirgends gesehen.

Sundowner im Luxus-Resort nebenan. Infinity Pool mit Blick auf die gegenüber liegende Insel Vanua Levu

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Da ich keine Lust mehr auf Fähre hatte bin ich zurück nach Nadi geflogen. 60 Minuten Flug statt 20 Stunden Bus und Fähre - das war mir den Aufpreis wert.

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Das ist der Restaurant- und Duty Free-Shop-Bereich des Flughafens von Taveuni.

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Bei der Ankunft in Nadi scheint gleich mal wieder die Sonne und es ist gefühlte 5 Grad wärmer als auf Taveuni. Ideale Bedingungen...
Mein Cousin Ewald war nämlich so aufmerksam mir die "Ice Bucket Challenge" zu verpassen. Auf Taveuni gab es auf der ganzen Insel kein Eis und daher habe ich erst in Nadi Gelegenheit die Wette einzulösen.
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Morgen geht es weiter nach ??? - mitraten lohnt sich wirklich denn dieser Ort hat bezüglich Postkarten zwei einmalige Ideen umgesetzt. Wenn es keiner errät schicke ich mir selbst eine von dort.

Eingestellt von Tom Travel 21:50 Archiviert in Fidschi Kommentare (1)

Mein Reisejubiläum

Tanz unterm Vulkan

semi-overcast 27 °C
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Meine letzte Nacht in Fidschi. Ich probiere noch einmal Kava mit Musik. Auch nach 6 Schalen bewirkt es nichts außer einem tauben Gefühl im Mund.

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Der Flug von Nadi nach Port Vila geht über die Trauminseln der Yasawas, westlich der Hauptinsel. Normal fotografiere ich nicht aus dem Flugzeug, aber hier konnte ich nicht widerstehen.

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Nach der Landung zu Fuß übers Rollfeld - das hat man auf internationalen Flughäfen heutzutage auch nicht mehr so oft.

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Bei der Einreise bekomme ich einen Riesenstempel in den Pass. Alles Bitten hilft nichts, der Grenzer besteht darauf eine frische Seite zu verwenden und nicht auf einer der vorderen Seiten einen Platz zu suchen. Verdammt! Nun habe ich nur noch eine halbe Seite frei. Laut meiner aktuellen Planung habe ich noch 5 Länder bis ich bei der deutschen Botschaft in Los Angeles einen frischen Pass beantragen kann. Wie das gehen soll ist mir im Moment ein Rätsel. Ich hoffe stark, dass ich nicht wegen so einer Kleinigkeit die Reise abbrechen muss. Vanuatu ist das 50. Land auf meiner aktuellen Reise. Bis vor Kurzem war es nicht auf meiner Liste. Dann fiel mir in Australien ein Prospekt in die Hände in dem ich las, dass es hier etwas gibt, das es in dieser Form sonst nirgends auf der Welt zu sehen gibt.

Überraschung draußen vor dem Terminal - hier fährt man auf der rechten Seite. Ich habe wieder Mal nichts recherchiert zu diesem Land - außer der Attraktion wegen der ich diesen ziemlich teuren Abstecher gemacht habe. Französisch und Englisch ist hier Amtssprache, es scheint dass die Einheimischen eher französisch verstehen. Auch das noch - meine Französisch-Kenntnisse sind praktisch gleich Null. Daneben gibt es noch über 100 andere Sprachen auf den gut 80 bewohnten Inseln. Ich bleibe nur eine Nacht in der Hauptstadt Port Vila, aber es bleibt am nächsten Tag Zeit für einen Bummel durch die Stadt und über die Märkte.

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Am nächsten Tag geht es weiter mit Air Vanuatu.

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Bei der Ankunft am Flughafen in Tanna ein Plakat mit dem Grund warum ich hier bin.

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Diese Insel ist so ziemlich der abgelegenste Ort an dem ich je gewesen bin. Keine Teerstraßen und nur ein paar Dutzend Fahrzeuge. 2 Stunden dauert die Fahrt zu meiner Unterkunft für die nächsten 4 Tage. Erst Mal geht es zur Tankstelle - Benzin kostet hier 2,50€/Liter.

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Es geht schon gegen Abend, heute werde ich nicht mehr auf den Krater des Vulkans kommen.

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Mein Bambus-Bungalow ist etwa 3km Luftlinie vom Vulkan entfernt. Heute kann ich im Dunkeln nur noch das Glühen der Lava über der Spitze sehen und die Explosionen hören. Ich kann den nächsten Tag kaum erwarten.

Da es am besten ist gegen Abend aufzusteigen, um den Schlot und das Feuerwerk im Dunkeln zu sehen, bleibt am Vormittag Zeit für etwas Kultur. Wir gehen etwa eine halbe Stunde durch den Dschungel zu einem kleinen Dorf. Hier sehe ich den Mt. Yasur zum ersten Mal bei Tageslicht.

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Kurz darauf kommt die Tanztruppe. Baströcke und Laubschmuck - jung und alt - alle machen mit. Es wird von den Touristen gut bezahlt.

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Mir kommt das Ganze etwa so authentisch vor wie Schuhplatteln im Hofbräuhaus.

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Eine Gruppe älterer Touristen aus Australien und ich sind das Publikum - die Australier sind völlig hingerissen von den Darbietungen.
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Eingestellt von Tom Travel 00:08 Archiviert in Vanuatu Kommentare (1)

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