Northern Territory Australien
Darwin und der Kakadu Nationalpark
12.08.2014 - 15.08.2014
31 °C
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Round-The-World 2014-2015
auf Tom Travel's Reise-Karte.
Der letzte schwierige Akt in Timor Leste war es eine Postkarte zu bekommen. Nach langer Suche bekam ich endlich eine. Am Kauf einer Briefmarke bin ich gescheitert. Ich werde die Karte in einem anderen Land frankieren und einwerfen.
Der Flug mit Airnorth nach Australien ist kurz aber teuer. Dafür gibt es sogar mal wieder etwas zu Essen und zu Trinken an Bord. Die Northern Territories ist der letzte Teil von Australien, den ich noch nicht gesehen habe.
Hier war immer Monsunzeit wenn ich gerade mal im Land war. Eigentlich wollte ich nicht mehr nach Australien - zu teuer, zu überbewertet erscheint mir dieser Kontinent im Vergleich zu Amerika und Afrika. Da ich zwei Stopps in Australien bis zu meinem nächsten eigentlichen Ziel einlegen muss, verlängere ich den Aufenthalt eben um ein paar Tage und schaue mir hier und in Brisbane noch was an wenn ich schon mal da bin.
Ankunft in Darwin zum Sonnenuntergang - sieht echt hübsch aus. Ich hatte online ein Hostel und Shuttle-Transfer gebucht. Kein Bus wartet auf mich, ich warte eine Stunde und nehme dann den normalen Bus in die Stadt. Mein Hostel ist in der Mitchell Street, da wo in Darwin alle günstigen Unterkünfte sind und das meiste los ist. In 100m Umkreis finde ich hier alles was ich für meinen Kurzaufenthalt von 4 Tagen in dieser Gegend brauche: Tour-Agenturen, Supermarkt, Autovermieter. Was ich nicht finde sind Mitfahrer für eine private Tour in den Kakadu Nationalpark. Für mich allein ist es zu teuer und ich muss mich einer organisierten Tour anschließen. Auch das war so Last-Minute nicht einfach. Ich bekomme den letzten freien Platz auf einer 2-Tages-Tour. Zur Zeit ist hier Winter-Hochsaison. Winter, d.h. 30° tagsüber und 20° in der Nacht bei null Regen = beste Reisezeit für die Northern Territories.
Am Abend bevor es losgeht ist Krabbenrennen im Hostel. "Speedy", der Einsiedlerkrebs unserer Gruppe gewinnt zuerst das Halbfinale und dann auch noch das Finale.
Mit den Gewinngutscheinen ergibt das einen günstigen Abend im "Monsoon"-Nachtklub nebenan.
Pünktlich um 7 Uhr am nächsten Morgen fährt Ein Toyota Landcruiser mit Campinganhänger vor. Wir sind zu 9. in der Gruppe - 4x Irland, 3x Frankreich und 1x USA (keiner(r) über 25) plus Dan, der hyperaktive Fahrer und Tour-Guide. Musik in voller Lautstärke während der ganzen Fahrt, gelegentlich dreht er die Lautstärke runter für ein paar Informationsbrocken. Mir kommen erste Zweifel ob ich in der richtigen Gruppe bin.
Erster Stopp bei den springenden Krokodilen. Wir fahren auf einem riesigen Schiff ein Stück den Adelaide River hinunter.
Die Crocs werden hier angefüttert und springen dann den Fleischbrocken hinterher, die ihnen vor der Nase baumeln.
Nicht artgerecht, aber eine der bekanntesten Attraktionen hier. Ich halte von solchen Darbietungen wenig.
Eine Stunde später erreichen wir die Parkgrenze. Überall Warnschilder, erst vor zwei Wochen hat ein 5m-Krokodil in der Nähe dieser Furt einen Angler aus seinem Boot gerissen. Die Kids sind von den Geschichten unseres Guides schwer beeindruckt und trauen sich kaum zum Pinkeln hintern Baum.
In den Teilen des Parks in denen Schwimmen erlaubt ist werden Krokodile "gemanagt", d.h. in Fallen gefangen und dann abgschossen.
Barramundi Gorge. Ein hübscher Rockpool mit Sprungmöglichkeit aus 10m, landet in meiner Rockpoolwertung ganz oben.
Abends gibt es Lagerfeuer, dafür müssen wir Brennholz sammeln. Das ist hier erstaunlicherweise erlaubt.
Man sollte allerdings keine Angst vor Schlangen haben wenn man im Gebüsch Holz sammeln geht. Rechtzeitig vor Sonnenuntergang haben alle ihre Zelte aufgebaut und wir pilgern zu einer Stelle an der sich die Felsen in der Abendsonne rot verfärben.
Kanguru und Büffelwürste liegen auf dem Grill. Für mich nur Büffel.
Am zweiten Tag sind wir die ersten an einer der Hauptattraktionen des Parks - die Jim Jim Wasserfälle. Zur Zeit leider trocken, daher kein Foto wert. Am anderen Ende der Schlucht geht allerdings gerade der Mond schön unter.
Die besten Ansichten ergeben sich entlang des Weges.
Mittagspause an dem Wasserloch an dem sich Crocodile Dundee im 1. Teil rasiert.
Höhlenmalerei der Aborigines war der letzte Programmpunkt, hätte von mir aus ausfallen können. Auf der Rückfahrt ein Buschbrand, hier völlig normal. Die Feuer werden absichtlich gelegt um größere Brände zu vermeiden.
Der Kakadu Park hat meine Meinung über Australien nicht geändert. Das ist wie Afrika minus Tiere. Nur Landschaft ist mir zu wenig. Hier gab es keine Koalas oder Wombats. Ein paar scheue Wallabies am Wegesrand - das war's dann auch mit der Fauna. Weitere Exkursionen spare ich mir und verbringe den letzten Tag in Darwin mit Nichtstun am Hostel-Pool.
Eingestellt von Tom Travel 18:00 Archiviert in Australien Kommentare (0)