Reise blog von Travellerspoint

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Camping Tahiti

Das Elend der Reichen

semi-overcast 26 °C
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Ankunft in Tahiti Nui Faa'a Airport endlich mal wieder zu einer "normalen" Uhrzeit.

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Weil ich nun endgültig die Datumsgrenze überquert habe, ist schon wieder Sonntag. Abflug am Montag, Ankunft Sonntag. Auf meiner kanpp 4-jährigen Reise habe ich nun also einen ganzen Tag gewonnen. Jubel! Das ist der Lohn fürs ständige Unausgeschlafensein bei der Reise nach Osten. Ich kann jedem Weltreisenden nur empfehlen die Route westwärts zu wählen.

Weil es Sonntag ist fährt kein Bus und ich muss ein teures Taxi zum Fährhafen nehmen. Ich will noch am selben Tag weiter nach Mo'orea. Das sind nur 40 Minuten mit dem Katamaran zur Nachbarinsel. Das klappt prima, ich erwische die vorletzte Fähre an diesem Tag. Der Mond geht gerade auf, in 2 Tagen ist Vollmond.

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Die zerklüfteten, dicht bewachsenen und fast senkrechten Bergklippen sehen vom Wasser aus imposant aus. Das ist es was dieses Inseln so berühmt gemacht hat. Breite weiße Strände wird man hier vergeblich suchen.

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Auf Mo'orea dann das selbe Problem: Sonntag = keine Busse. Hauru Point, da wo ich hin will liegt am anderen Ende der Insel. Wieder muss ein Taxi her - das reißt ein tiefes Loch ins Reisebudget. Die Fahrt geht nah am Wasser entlang. Trotzdem ist nicht viel zu sehen von der Schönheit der Insel. Das muss ich mir in den nächsten Tagen dann mal selbst per Fahrrad ansehen. 60km sind es wenn man einmal rundherum fährt. Eine schöne Tagestour.

Übernachtungstechnisch bin ich nun am Boden angekommen. Hotels zielen hier auf Flitterwöchner und da spielt der Preis scheinbar keine Rolle. Wer will sich schon sagen lassen, dass er auf der Hochzeitsreise gespart hat. Das ist aber auch gleich der Kern des Problems hier. Die Touristenzahlen sind dramtisch zurückgegangen, Tahiti hängt am Subventions-Tropf von Frankreich. Ohne das regelmäßige Geld aus Europa würde es hier finster aussehen.

Nur auf wohlhabende Top-Touristen zu setzen hatte sich in der Finanzkrise als fatal heraus gestellt. Die Reichen hatten nämlich plötzlich auch nicht mehr so viel Geld und blieben weg. Für junge bzw. weniger spendierfreudige Touristen gibt es hier fast nichts. Camping ist so ziemlich die einzige Möglichkeit hier nicht völlig abzubrennen. Deswegen habe ich mir in Neuseeland ein Zelt gekauft.

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Ein Problem hier sind die Hühner, bzw die Gockel. Ohne jedes Zeitgefühl krähen sie praktisch zu jeder Stunde in der Nacht.

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Wenn die Gockel dann endlich mal Pause machen bellen die Hunde. Trotz Ohrstöpsel ist es unmöglich durchzuschlafen.

Für das was man hier fürs Zelten bezahlt bekommt man in Bali durchweg ein Doppelzimmer mit Zimmerservice. Verpflegung ist auch nicht billig. Am ersten Abend (Sonntag) hat fast alles zu und ich bezahle in einem der wenigen noch offenen Restaurants knapp 30€ für einen kleinen Teller Risotto und ein Bier. Der Sonnenuntergang und der schmale Strand sind kostenlos - immerhin.

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Am nächsten Tag gehe ich Tauchen - leider nur wenig zu sehen. Ein Sturm hat vor ein paar Jahren alles platt gemacht. Die Unterwasserlandschaft kommt mir vor wie ein Film den man auf einem Schwarz-Weiß-Fernseher ansieht. Keine Farben! Da kann auch die gute Sicht von 30m und eine handvoll Schwarzspitzenhaie den Tauchgang nicht retten. Das ist sein Geld nicht wert. Statt der geplanten 6 Tauchgänge lasse ich es bei dem einen. Höhepunkt war auf dem Rückweg ein junger Buckelwal der übermütig aus dem Wasser sprang. Mit mir auf dem Tauchboot waren 3 Paare - alle in den Flitterwochen. Wie originell! Ich denke mir eine Szene im Restaurant:

"Wir sind in den Flitterwochen, haben sie etwas Spezielles für uns?"
"Stellt euch zu den anderen in die Schlange.."

Tauchen fällt also aus, Abendunterhaltung gibt es nicht. Das können lange 8 Tage werden. Ich setze auf Ausflüge tagsüber, mit dem Fahrrad zu den Highlights der Insel. Daraus wird leider erst Mal auch nichts, denn es regnet 3 Tage lang fast ununterbrochen. Schon wieder hat mich meine Regenwolke gefunden. Nur gut dass mein Billigzelt aus Neuseeland dicht ist.

Mit mir auf dem Campingplatz ein paar Franzosen - klar, aber erstaunlicherweise auch eine Gruppe aus Chile. Andererseits auch wieder nicht so erstaunlich, das nächstgelegene Festland von hier aus ist Chile. Die Franzosen können kein Englisch, die Chilenen nur Spanisch - die Unterhaltung verläuft etwas mühsam.

Endlich hört der Regen mal auf und es ist Postkartenwetter. Los geht es mit dem Fahrrad.

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Manche haben nicht so viel Glück bei der Wahl der Unterkunft wie ich. Man sehe sich mal dieses Millionärs-Ghetto an! Beim Zelten habe ich wenigstens einen Boden, diese armen Schweine müssen über dem Wasser leben. Gerüchte besagen, dass die nicht mal ordentliche Tische haben, sondern Glaskästen durch die man die Fische unter der Hütte sehen kann. Schauerlich! Da bin ich doch mit meinem Gockel noch gut bedient.

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Diese Über-dem-Wasser Bungalows sind eine polynesische Spezialität. Ich vermute der Grund hierfür ist das extrem flache Wasser und die schmalen bis nicht vorhandenen Strände. Für breite Sandstrände braucht es Gezeiten oder zumindest Wellen. Beides gibt es hier nicht. Weit draußen am Riff brechen sich alle großen Wellen und es kommt nichts am Ufer an. Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut sind gerade mal 30cm.

Das hier ist der breiteste Strand auf Mo'orea:

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Das Wasser ist so was von klar, so etwas habe ich noch nie gesehen. Messen kann ich es nicht aber es müssen 50m-Sicht sein. Schnorcheln fühlt sich hier an wie Schweben oder Fliegen. Dieser Fussballplatz ist zwar in keinem besonders guten Zustand, die Lage dürfte aber ziemlich unschlagbar sein.

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Weiter geht die Rundfahrt gegen den Uhrzeigersinn. Rechts die unfassbar türkis-blaue Lagune, links die Zacken der Berge.

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Das hier ist Cook's Bay - hier war er aber nicht.

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Das da unten ist die Bucht wo schon Cook und Bligh (der mit der Meuterei auf der Bounty) ankerten. Hier in der Opunohu Bay begann der Ärger mit seiner meuternden Crew.

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Oben auf dem Aussichtspunkt "Magic Mountain" - der Blick auf einer der größeren Ansiedlungen in Mo'orea - Papetoai. Städte gibt es hier nicht.

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Gut dass ich 8 Tage auf dieser Insel hatte und trotz tagelangem Regen alles gesehen habe was es hier zu sehen gibt. Mein nächster Stopp ist Bora-Bora, dort bleibe ich nur 3 Tage - da kann ich wirklich keine Regenphase gebrauchen.

Eingestellt von Tom Travel 12:14 Archiviert in Französische Polinesien Kommentare (2)

Bora-Bora!!!

unbeschreiblich schön

sunny 27 °C
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Von Mo'orea geht es mit der Fähre das kurze Stück zurück nach Papeete.

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Dieses Mal bleibe ich eine Nacht, bis morgen früh mein Flieger geht. Papeete ist die erste "richtige" Stadt, die ich im Südpazifik finde. (Auckland mal ausgenommen). Rush-Hour und Verkehrschaos inklusiv. Hier bleibt man wirklich nur wenn man muss.

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Ich sitze rechts im Flieger (Tipp für alle die das mal nachmachen wollen!) und habe eine eine schöne Vogelansicht von Mo'orea. Ganz oben links war ich die letzten 8 Tage.

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Dann kommt Huahine ins Bild. Ganz hübsch, aber nicht auf meiner Besuchsliste.

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Dann endlich Bora-Bora. Schon vom Flieger aus ist es unbeschreiblich schön. Mir fehlen die Worte. Statt: "Ach, das ist aber hübsch!" oder: "Das ist ja wirklich schön hier!", fällt mir nur: "Das kann es nicht geben!" und: "Das ist nicht real!", ein.

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Das sieht doch aus als ob einer am Computer per CGI seinen Traum gebastelt hat. Nach etlichen Wochen in der Südsee, mit wirklich sehenswerten Landschaften und Stränden, hatte ich keine große Hoffnung dass mich Bora-Bora begeistern könnte. Ich hab ja nun schon wirklich ein bisschen was gesehen von der Welt, aber das haut mich vom Hocker. Das Erste was mir einfällt: " Verdammt warum hast du nur 3 Tage hier gebucht?". Antwort: Weil es so teuer ist. Das wäre mir jetzt, da ich es mit eigenen Augen gesehen habe, egal. Das hier ist jeden Cent wert. Gegen das hier spielen andere Tropenparadiese in der 2. Liga.

Klar hatte ich vorher Fotos gesehen und mir gedacht: "Die sind alle bis zum geht-nicht-mehr ge-pimpt." Fakt ist: Die Wirklichkeit übertrifft jedes Werbefoto bei Weitem. Seit der Antarktis hatte ich nicht mehr das Luxus-Problem, dass ich gar nicht wusste wohin ich meine Kamera richten soll. Egal wohin man schaut, alles ist eine Postkarte.

Schon die Ankunft am Flughafen ist einmalig.

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Statt einem blöden Bus gibt es ein schickes Wassertaxi, dass einen über die Lagune zur Hauptinsel bringt.

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Da beginnt der Urlaub sobald man das Terminal verlässt. Statt einer Schlange stinkender Taxis sieht man das hier:

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Die billigste Unterkunft, die ich per Internet finden konnte kostet 40€ pro Nacht. Es ist ein kleiner Selbsversorger-Bungalow mit Küche und allem Drum und Dran. Warum es so billig ist sieht man hier:

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Der Hang ist in der letzten Regenzeit im Februar abgerutscht und mit ihm der höher gelegene Bungalow. Der steckt jetzt halb in dem Bungalow, in dem ich nun 2 Nächte wohne. Sieht ein wenig wackelig aus das Ganze, aber ich denke mir wenn es 6 Monate so gehalten hat wir es auch noch 2 Tage länger halten. Innen ist alles heil geblieben. Ich habe eine wunderschöne Open-Air-Dusche ganz für mich alleine.

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Im Preis inklusiv ist Free WiFi (eine absolute Seltenheit in der Südsee) und ein Fahrrad. Jetzt finde ich Bora-Bora gar nicht mehr so teuer. Ein Supermarkt ist um die Ecke - verhungern werde ich also auch nicht. Ich setze mich gleich nach dem Einchecken aufs Rad und fahre einmal um die Insel. Einmal rundherum sind hier nur 32km.

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Der Matira Point ist die exklusivste Ecke auf Bora-Bora. Auch hier wieder die Über-dem-Wasser-Slums. Vorteil hier: Der Hang kann einem hier nicht in den Rücken rutschen. So ein Bungalow kostet so ab 1000€ pro Nacht.

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Entlang der ganzen Strecke unbeschreiblich schöne Ansichten. Ich gebe es auf zu Fotografieren, schaue nur noch und kriege den Mund vor lauter Staunen nicht mehr zu. Mal links aufs Gift-grün bis Kobalt-blaue Wasser mal rechts auf die fantastischen Berggipfel.

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Der erste Tag war der Hammer - und das war nur ein halber Tag. Für Morgen habe ich die Qual der Wahl: Tauchen oder Lagunentour. Seit den fantastischen Tauchgängen in Komodo bin ich etwas skeptisch geworden. Weitere Versuche das zu toppen sind ziemlich aussichtslos. In Ost-Timor, Fiji, Mo'orea war alles nicht besonders aufregend unter Wasser. Deswegen buche ich die Lagunentour.

Eingestellt von Tom Travel 22:02 Archiviert in Französische Polinesien Kommentare (5)

nochmal Bora-Bora, Tahiti Nui & Tahiti Iti

das war's schon von franz. Polynesien...leider

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Zweiter Tag Bora Bora

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5 Paare auf Hochzeitsreise und ein älteres Paar feiert seine Silberhochzeit - das sind meine Begleiter auf der heutigen Lagunentour. Ich komme mir vor wie eine Katze auf der Hundeausstellung. Gleichgesinnte Gesellschaft habe ich allerdings auch nicht erwartet. Der Star ist wieder mal die Landschaft. Dieses Mal die Unterwasserlandschaft und seine Bewohner.

Stachelrochen füttern

Die fühlen sich hier genauso weich an wie auf den Cayman Islands, wo ich das zum 1. Mal erlebt habe. Hier wurden ihnen die Stacheln entfernt. Man muss sich allerdings ziemlich dumm anstellen damit die einen aufspießen - so dämlich wie der bekannte Australier. Nur weil es ihn erwischt hat, müssen es die Tiere hier büßen. Davon halte ich mal gar nichts.

Den 2. Stopp Schnorcheln am Korallengarten lasse ich aus. Ich hab schon gesehen, dass die Korallen hier ziemlich tot sind. Der Taifun vor 4 Jahren hat auch hier ganze Arbeit geleistet. In 10-15 Jahren ist es vielleicht wieder gut zum Tauchen, jetzt eher nicht.

Haie füttern

Frei lebende Tiere zu füttern - davon halte ich normal auch nichts. Allerdings bin ich dann doch schwer beeindruckt von den 20 Schwarzspitz-Riffhaien, die da an der Wasseroberfläche aufs Futter warten. Es sind zwar nur kleine, so 1 - 1,5m - aber die Menge macht's. Das Erstaunlichste ist allerdings, dass alle zum Schnorcheln hier ermuntert werden. Wann hat man schon mal die Möglichkeit in völlig "haiverseuchtem" Wasser zu baden? Bei den Rochen war noch alle im Wasser, hier bleibt die Hälfte an Bord. Jetzt wäre eine Unterwasserkamera recht gewesen, diesen Schnorchelausflug werde ich nicht vergessen.

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Normal ist man ja schon froh wenn man einen Hai beim Schnorcheln sieht - aber 20 und mehr? Das ist der Hammer. Damit nicht genug, schwimmt in Bodennähe in 10m Tiefe ein Zitronenhai. Ziemlich imposante Größe - fast doppelt so groß wie die Schwarzspitzen. Ich tauche runter zu ihm und schaue ihm ins Zitronenauge, von dem er seinen Namen hat. Beeindruckt ihn wenig. Der wartet wie alle anderen aufs Futter. Ich hab keinen Fisch dabei für ihn.

Diese Farben - einfach unglaublich.

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Tau, unser Skipper und Guide für den Tag spielt zwischendurch auf der Ukulele. Extrem kitschig, aber es passt trotzdem.

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Das war's dann mit den Tagesaktivitäten. Nun steht nur noch das Mittagessen auf einer der Motus auf dem Programm.
Motus heißen hier die vorgelagerten flachen Inseln. Allesamt in Privatbesitz und nur im Rahmen von Touren oder per Einladung zu betreten.

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Das Ambiente fürs Mittagessen - ein Traum!

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Einen über-dem-Wasser-Bungalow kann ich mir zwar nicht leisten, aber ich finde einen ÜDW-Biertisch - auch nicht schlecht. ;-)

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Das Essen wird auf Palmwedeltellern serviert und schmeckt ganz ordentlich. Fisch, Huhn, Rind - alles dabei.

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Etwas überraschend die Kommentare der anderen. Die finden das Essen viel besser als das in den Hotels. Bei den gesalzenen Preisen für die Übernachtung hätte ich das nicht erwartet.

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Bis zum frühen Nachmittag ist das Wetter perfekt. Gegen 4 Uhr fährt mich das Boot zurück an den Strand und es beginnt wie auf Bestellung zu regnen. Ist mir jetzt völlig wurscht - was ich sehen wollte habe ich gesehen. Am nächsten Tag wollte ich auf den Berg wandern. Daraus wurde nichts, denn es regnet immer noch. Alles nebelverhangen - zwecklos, weil nichts zu sehen. Der dritte Tag fällt praktisch aus, denn ohne Sonnenlicht verliert die Landschaft Bora-Boras 90% seiner Faszination.

Ein paar Stunden später bin ich wieder in Papeete. Für meine letzten 2 Tage in Tahiti mit Mietwagen. Es fühlt sich erst mal ziemlich fremd an auf der rechten Seite zu fahren. Heute ist es schon zu spät aber für den morgigen Tag habe ich eine Inselrundfahrt geplant.
Also mal sehen...was gibt es hier? Da wäre zunächst mal ein Wasserfall. Ganz nett.

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Tierbegegnungen sind hier eher unauffällig.

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Strände? Gibt es, aber nur in graubraun bis schwarz und schmal. Nicht wirklich schön anzusehen. Eine Farngrotte. Sieht ganz hübsch aus, habe ich so noch nirgends gesehen.

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Wegen der "Kultur" mache ich noch einen Stop bei den Ruinen einer Tempelanlage.

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Huch! war's das schon? Ich bin einmal komplett alles abgefahren und mehr ist hier nicht? Dafür hätte ich den Wagen nicht 2 Tage mieten müssen. Nach 6 Stunden bin ich fertig mit Tahiti Nui und Tahiti Iti. Kein Vergleich zu Mo'orea und erst recht nicht zu Bora-Bora. Dann gibt es halt morgen einen Ruhetag bevor es spät am Abend weiter geht zum nächsten Ziel - Kauai, Hawaii.

Eingestellt von Tom Travel 16:12 Archiviert in Französische Polinesien Kommentare (3)

Ana knapp verpasst

Kauai, Hawaii - noch 'ne Garteninsel

storm 26 °C
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Völlig zerknautscht von meinem Tahiti-Nachtflug, eingequetscht in der Mittelreihe zwischen 2 weiteren Passagieren, komme ich in Honolulu an. Hurrikan Ana hat die meisten Inseln Hawaii's nur gestreift. Kauai ist die letzte Insel die der Tropensturm erreicht. Mein Anschlussflug sollte um 7 Uhr morgens gehen, aber alle Flüge nach Kauai sind erstmal gestrichen.

Ich bekomme einen Platz auf der Warteliste und den Hinweis mich in die Wartehalle zu begeben und zu hoffen. Nimmt denn meine Wetterseuche gar kein Ende? Regen am Urlaubsort ist schlimm genug, aber es muss doch nicht gleich ein Tropensturm sein. Erfreulicherweise muss ich nur 2 Stunden länger warten und bekomme einen Platz in der 9-Uhr-Maschine. Die fliegt nun quasi dem Sturm hinterher. Es ruckelt beim Landeanflug ein wenig mehr als sonst, das war aber dann auch alles.

Nicht für alle sind Orkane etwas Schlechtes. Etliche Hühnerkäfige sind im Lauf der Jahre zerstört worden und die Insassen wurden befreit. Dank fehlender natürlicher Feinde haben sie die Insel quasi übernommen. Die Hühner sind einfach überall.

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In Lihue regnet es den ganzen Tag ohne Unterbrechung in Strömen. Schon wieder so ein Ort der sich "Garteninsel" nennt. Langsam sollte ich wissen, dass das Regen bedeutet. Es ist nicht der viele Sonnenschein der alles so schön grün macht. Ich geh mir erst mal meinen Mietwagen abholen. Ohne eigenes Auto geht nämlich auf Kauai gar nichts. Busse fahren nicht zu den interessanten Orten auf der Insel. Ich habe vor die meisten Nächte in den Nationalparks der Insel zu zelten. Deswegen ist mein erstes Ziel ein Supermarkt um Lebensmittel und Getränke zu kaufen.

Danach habe ich nichts weiter zu tun als den Regentropfen auf meiner Scheibe zuzusehen. Denn wieder mal ist Sonntag und wieder Mal durchkreuzt das meine Pläne. Die notwendigen Genehmigungen fürs Campen in den Parks bekommt man nur wochentags in Lihue. Ich bin so erledigt von der letzten Nacht, dass mir alles egal ist und ich den Rest des Tages und die Nacht im Auto auf dem Walmart Parkplatz verbringe. Das kenne ich noch gut von meiner USA-Rundreise vor 2 Jahren. Allerdings war es damals im Moby weitaus komfortabler.

Montag dann die Enttäuschung. Bei der Nationalparkverwaltung erfahre ich, dass alle Parks auf der Insel wegen dem Sturm geschlossen sind und es erstmal auch bleiben. Es werden bis auf Weiteres keine Genehmigungen erteilt. Daraus folgt wieder Mal eine Planänderung. Ich gehe in ein Hostel und werde die interessanten Punkte von dort aus in Tagesausflügen besuchen. Wenigstens regnet es heute nicht mehr, ist aber völlig zugezogen - somit immer noch kein Wetter um etwas zu unternehmen. Im Hostel treffe ich auf nette Gesellschaft aus Kanada und Australien. Denen geht es wie mir - wir warten alle auf besseres Wetter.

Am Tag darauf herrlicher Sonnenschein. Es geht in den Nordwesten der Insel zum Waimea-Canyon. Keith, ein Australier begleitet mich. Wir fahren im Uhrzeigersinn um die Insel zum Ende der Straße. Der Norden der Insel ist so zerklüftet und unzugänglich, es gibt keinen befahrbaren Weg rundherum. Die Straße endet hier und geht erst 20km östlich wieder weiter. Diesen traumhaft schönen Teil der Insel kann man nur zu Fuß erkunden. Heute also erst Mal zum Waimea Canyon und in Koke State Park.

Das hier ist die feucht-grüne Version des Grand Canyon.

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Es gibt kaum einen Ort auf der Welt an dem es mehr regnet. Niederschlag wird hier in Metern gemessen und nicht in Millimetern. Etwa 12 Meter Wasser pro Jahr auf jeden Quadratmeter. Wenn man extrem viel Glück hat (so wie ich heute) kann man von hier oben bis runter zur Napali-Küste sehen.

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Minuten später ist alles im Nebel verschwunden.

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Eingestellt von Tom Travel 13:33 Archiviert in Vereinigte Staaten von Amerika Kommentare (0)

vom Boden und von oben

Kauai - Teil 2

semi-overcast 27 °C
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Golf ist nirgends auf der Welt so günstig wie hier auf Kauai. Ich leihe mir einen Satz Schläger und spiele in den nächsten Tagen ein paar Runden auf verschiedenen Kursen auf der Insel.

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Danach geht die "normale" Touristen-Besichtigungstour weiter. Ein Leuchtturm und die Bucht von Hanalei . Warum beides so hoch als Sehenswürdigkeit geschätzt wird erschließt sich mir nicht.

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Die Straße endet hier im Nordosten der Insel im Ha'ena State Park. Ab hier geht es nur noch zu Fuß weiter. Der Kalalau Trail gehört zu den schönsten, aber auch schwierigsten Wanderstrecken der USA. Bis ans Ende sind es 11 Meilen - ich gehe nur die ersten 2 Meilen. Schon im ersten Teil hat man ein paar schöne Ausblicke auf die Strände der Napali Coast.

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Meine Wanderung endet an einem kleinen Strandabschnitt. Typisch US-amerikanisch wird hier vor so ziemlich allem gewarnt - außer Entführung durch Aliens.

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Vom Boden aus habe ich nun eigentlich alles gesehen was ich sehen wollte. Bleibt noch der Blick von oben aus dem Hubschrauber. Im Inneren der Insel gibt es keine Straßen und wenn man das sehen will, bleibt nur der Weg durch die Luft. Touren werden überall angeboten.

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Unser Pilot heißt Bruce Wayne (nicht Batman!). Ich habe den Aufpreis für den V.I.P.-Sitz neben ihm mit perfekter Rundumsicht bezahlt. Wenn schon...denn schon!

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Los geht es bei strahlendem Sonnenschein.

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Aber es wäre nicht Kauai wenn es nicht immer irgendwo auf der Insel regnen würde. Hier bei den Jurassic Park Wasserfällen (zu sehen in Teil 1) erwischt uns zum ersten Mal der Regen.

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Das Innere der Insel ist völlig unbewohnt und unzugänglich. Schluchten, Klippen und der ständige Regen - hier will keiner wohnen.

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Im Zentrum liegt der Krater eines erloschenen Vulkans mit vielen Wasserfällen.

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Dann geht es raus aus den Bergen Richtung Küste
.

.
Die Napali Küste wurde in unzähligen Filmproduktionen als Schauplatz verwendet.

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Durch diesen Felsbogen flieht James Bond in einem Hubschrauber vor seinen Verfolgern.

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Weiter geht es nach Osten

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Wieder beginnt es zu regnen.

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Das hier ist laut allgemeiner Ansicht der beste Strand Kauai's.

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So sieht er von unten aus - da war ich nämlich gestern.

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Es geht wieder zurück zum Flughafen, vorbei an einem der wenigen per Auto zugänglichen Wasserfällen der Insel.

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Auch wenn es ein recht teurer Spaß ist - Kauai sollte man unbedingt auch von oben sehen - dieser Hubschrauberflug war sein Geld wert.

Eingestellt von Tom Travel 21:05 Archiviert in Vereinigte Staaten von Amerika Kommentare (1)

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