Reise blog von Travellerspoint

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Zwangsstopp Kalifornien

Warten auf den neuen Pass

sunny 23 °C
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Der Kampf mit den Immigrationsbeamten seit Nepal hatte sich gelohnt. Mit einer freien Viertelseite in meinem Pass kam ich in den USA an. Nun geht es aber nicht mehr anders, ich brauche einen neuen Pass. Den bekomme ich nur hier in Los Angeles. Trotz Express-Antrag und Aufpreis wird es laut Aussage der freundlichen Botschaftsmitarbeiterin 3 Wochen dauern bis das neue Dokument da ist und ich weiter reisen kann.

Was tun in dieser Zeit? Ich habe eigentlich bei früheren Besuchen alles in Kalifornien gesehen was man so als Tourist auf dem Zettel hat. Gerade hier in L.A. gibt es nun wirklich nichts mehr das mich interessiert. Jayson, ein Reisebekannter den ich zuletzt vor 16 Monaten in Uruguay getroffen hatte, nimmt mich in der ersten Woche in Long Beach auf. Sein Vater ist gerade in Europa unterwegs und hat Dauerkarten für die Oper und für College-Football. Das interessiert mich allerdings sehr - zumal es nichts kostet. :-)
Zuerst also mal das klassische Konzert. Es gibt Mozart und Beethovens Dritte.

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Rauchen ist ein schwieriges Thema hier in Kalifornien. Aber im Gegensatz zu München haben es die Nichtraucher-Taliban hier nicht geschafft private Raucherklubs zu verbieten. Hier kann man sogar Zigarren rauchen ohne angepöbelt zu werden. Die Zigarren kauft man praktischerweise auch gleich hier. Wenn man das Sesam-öffne-dich Losungswort kennt ("I want to see something from the island"),öffnet der Besitzer einen Schrank unter der Ladentheke. Darin befindet sich eine schöne Auswahl kubanischer Zigarren, deren Verkauf hier in den USA verboten ist. So komme ich ausgerechnet in den USA dazu meine erste original Havanna zu rauchen.

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Tags darauf ist Halloween. Eine grosse Sache hier in den USA, allerdings ist es hier nicht ein reines Gruselevent. Jede Art von Verkleidung ist erlaubt, wie bei uns im Karneval.

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Am nächsten Abend ist dann Sport angesagt - zumindest zuschauen dabei. College Football: UCLA gegen Arizona. Das Heimteam aus L.A. gewinnt sogar. Das Publikum erscheint mir hier wesentlich interessierter am Geschehen als zuletzt bei dem NFL-Spiel das ich in Miami gesehen hatte.

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Zug fahren in den USA ist eine Erfahrung die mir auch noch fehlt. Ich verabschiede mich vorerst von Jayson und steige in den Zug nach San Diego. Zwei Stunden sehr komfortabel und pünktlich. Sogar ein gut funktionierendes WiFi gibt es an Bord, etwas dass die Deutsche Bahn immer noch nicht hinbekommt.

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San Diego ist irgendwie ganz nett, aber ich kann mit der Stadt nicht wirklich viel anfangen. San Diego Zoo und Seaworld sind die großen Attraktionen hier - beides nicht für mich. Ich schaue mir keine Tiere in Gefangenschaft an. Bleibt das Nachtleben. Nach 3 Abenden in diversen Bars rund um die 5th Avenue habe ich genug. Ich brauche mal wieder einen freien Blick in die Landschaft.

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Das ist auch typisch USA - ein Sportgeschäft wo der fitnessbewusste Amerikaner sein Outfit kauft. Treppensteigen mutet man ihm dafür nicht zu.

Eingestellt von Tom Travel 12:34 Archiviert in Vereinigte Staaten von Amerika Kommentare (0)

Joshua Tree National Park

Der Pass ist da - es könnte weiter gehen

sunny 25 °C
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Jayson hatte mir die Wüste um Palm Springs und den Joshua Tree National Park empfohlen. Ein wirklich guter Tipp wie sich herausstellt. Ich miete mir einen Wagen und fahre 3 Stunden Richtung Nordosten in die Wüste. Ich komme etwas zu spät an und verpasse den Sonnenuntergangknapp, für den Mondaufgang reicht es aber dann noch. Die letzten Sonnenstrahlen von hinten der Vollmond vor mir ergibt eine unwirkliche Traumlandschaft wie nicht von dieser Welt.

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Dann ist es dunkel und ich beschließe am nächsten Morgen zum Sonnenaufgang wieder zu kommen.

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Die Landschaft mit den seltsamen Pflanzen erinnert an die Halbwüsten mit Säulenkakteen in Argentinien oder den Köcherbäumen in Namibia. Nur das hier alles viel besser erreichbar ist.

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Teerstraßen führen zu allen interessanten Punkten im Park. Kurze Wanderwege mit Schautafeln - alles schön aufbereitet für Besucher mit wenig Zeit. Von einem Aussichtspunkt habe ich heute Fernsicht ins Tal und bis zur mexikanischen Grenze über 150km entfernt.

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Die Erosion hat auch hier fantastische Figuren in die Felsen gefräst.

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Wer will kann aber auch seinen Rucksack und Zelt packen und tagelang in die Landschaft wandern ohne eine Menschenseele zu treffen. Diese Kakteen sind allerdings ziemlich fies und man sollte ihnen nicht zu nahe kommen.

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Wieder zurück in San Diego fahre ich noch einmal an den Strand nach La Jolla. Wirklich nichts Besonderes, dennoch sehr beliebt bei den Einheimischen.

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Mittlerweile habe ich Nachricht von der deutschen Botschaft bekommen - mein Pass ist fertig zum abholen. Das ging jetzt fast zu schnell, denn ich hatte schon einen Flug nach San Jose in Nord-Kalifornien gebucht, den lasse ich jetzt nicht sausen.

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Eingestellt von Tom Travel 09:23 Archiviert in Vereinigte Staaten von Amerika Kommentare (0)

Stopp-Over Mexiko

nix wie weg hier

semi-overcast 26 °C
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Am Flughafen in San Jose werde ich von Jan abgeholt. Ein Luxus, den ich auf dieser Reise bisher überhaupt nicht kannte. Jan ind Kikki kenne ich von einer Camping Reise ins Death Valley vor 5 Jahren. Sie nehmen mich herzlichst auf und die nächsten 5 Tage werden wie Urlaub im Urlaub. Essen, Unterkunft, Verpflegung - die 3 Hauptprobleme des Reisenden werden mir völlig abgenommen. Die Gegend um San Jose gibt nicht viel her.

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Golf spielen und ein Besuch auf der Baustelle des neuen Apple Campus sind die Attraktionen hier.

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Viel ist noch nicht zu sehen von dem Milliarden-Bau. Die Apple-Jünger stehen allerdings schon Schlange um Selfies von sich und der Stelle zu machen an der ihr Geld für die völlig überteuerten Produkte begraben wird. Dieser Kult hat schon etwas religiöses. Stünde "Siri" zur Präsidentschaftswahl würde sie mit Sicherheit in einigen Ländern haushoch die Mehrheit gewinnen. (Wer das jetzt nicht verstanden hat, besitzt kein i-Phone - gratuliere!)

Auch die schönste Zeit geht einmal zu Ende und ich muss Kikki und Jan verlassen und zurück nach L.A. Die Stadt, von der ein Einwohner San Franciscos gefragt nach einem Tipp für diese Stadt: "Don't go there"antwortete. Ich muss ihm recht geben, L.A. ist einer der Orte an denen man nicht tot über'n Zaun hängen möchte. Aus technischen Gründen nehme ich noch einmal einen Tag einen Mietwagen zu einem Wucherpreis und bleibe eine Nacht in Hollywood in einem Hostel (wieder zu einem Wucherpreis).

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Meine Botschaft liegt in der Nähe und da liegt mein nagelneuer 48-Seiten-Pass zur Abholung bereit. 16 Seiten mehr als ein Standard-Pass, das wird wohl hoffentlich für die nächsten 10 Jahre reichen.

Für die zweite Nacht hat Jayson, er selbst ist zur Zeit nicht in LA, etwas bei dem Onkel arrangiert, den ich aus dem Zigarren-Shop kenne. Sie haben ein Opossum und einen Waschbären quasi als Haustier mitten in der Stadt-

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Das ist so typisch USA, man bekommt Einladungen bei Leuten, die man kaum kennt. Sofern sie nicht Angst vor Ebola haben. Ein Kontakt hatte es glatt abgelehnt mich zu beherbergen, aus Angst ich könnte Ebola von einem der vielen Länder mitbringen, die ich auf meinen Reisen besucht habe. Diese Begründung erregte bei allen anderen US-Amerikanern, paranoid oder nicht, nur Kopfschütteln. Da kann man sehen was die völlig irrsinnige Berichterstattung in den USA aus völlig klar denkenden Menschen machen kann. Meinem letzten Urteil über die USA ist nichts hinzuzufügen. Fazit USA

Ankunft in Cancun. Es gibt für mich Ziele und Durchgangsstationen. Cancun ist eher Letzteres. Es schien mir der günstigste Weg an mein nächstes Ziel, Kuba, zu kommen. Ich war hier schon auf früheren Reisen und ich habe von diesem Teil Mexikos bereits viel gesehen. Deswegen kann ich es hier ruhig angehen lassen und muss keine Aktivitäten buchen.

5 Tage Erholung mit Nichts-Tun am Pool tut auch mal gut. So wirklich nichts habe ich auch wieder nicht gemacht, denn die restlichen 4 Monate der Reise müssen nun auch mal geplant werden. Als erstes buche ich den Heimflug nach München, damit gehe ich allen weiteren Ärgernissen wegen nicht existierenden Onward-Tickets aus dem Weg. 120 Tage noch - dann ist der Spaß vorbei. Klingt viel, aber bei mehr als 1000 Tagen die hinter mir liegen, ist es praktisch schon morgen.

Ich habe kurz überlegt den Trip über Land nach Panama zuerst zu machen, bekam dann aber einen so günstigen Flug Cancun-Havanna hin-und zurück, dass ich beim ursprünglichen Plan Kuba zuerst zu machen geblieben bin.

Bisher habe ich keine gesundheitlichen Probleme gehabt die einen Arztbesuch erfordert hätten. Nun muss ich zum zweiten Mal zum Zahnarzt. Schon wieder habe ich eine Füllung verloren. Zuletzt passierte das in Botswana und ich ließ das in Durban reparieren, dieses Mal passierte es auf Kauai, Hawaii. Ich hoffe hier in Cancun die beste Chance zu haben einen "ordentlichen" Zahnarzt zu finden. Ich war mir nicht sicher ob meine Reisekrankenversicherung das in den USA übernommen hätte.

Die ersten 2 Tage in Cancun verbringe ich mit Recherchen bezüglich der weiteren Reise. Flugtickets buchen, Hotels reservieren. Am Montag habe ich quasi frei und marschiere die 4km vom Stadtzentrum wo mein Hotel liegt zum Strand. Cancun ist das Mallorca/Adria für US-Amerikaner. Viel Beton wenig Mexiko.

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Das erste was man sieht wenn man aus dem Flughafen kommt ist Walmart, gefolgt von McDonalds und Starbucks. Wer hier her kommt um authentisches Mexiko zu erleben wird betrogen. Ich habe nichts erwartet und wurde bestätigt, das ist kein Ort für mich - nix wie weg hier!

Sind ja nur noch 2 Tage, morgen Zahnarzt und dann schon Abflug - das lässt sich aushalten.

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Der Zahnarzt macht seine Sache ordentlich, soweit ich das beurteilen kann. Auf eine Spritze verzichte ich. Niemand steckt eine Nadel in mich, von der ich nicht weiß wo die vorher drin war.

Das war's dann auch schon von Mexiko. In 4 Wochen bin ich wieder hier, allerdings auch nur auf kurzer Durchgangsstation Richtung Belize

Eingestellt von Tom Travel 18:39 Archiviert in Mexiko Kommentare (0)

Car-Spotting in Havanna

von Mexiko nach Kuba

rain 25 °C
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Bei der Ankunft in Cancun hatte ich das übliche Lehrgeld bezahlt und ein teures Taxi vom Flughafen in die Stadt nehmen müssen. Aber es gibt einen günstigen Shuttle-Bus, den nehme ich zurück zum Flughafen. Nur das wusste ich halt bei der Ankunft noch nicht.

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Ich fliege mit Cubana Airways nach Havanna. Es gibt auf dem kurzen Flug sogar einen Snack an Bord und 40kg Freigepäck. Solch ein Service ist eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Mein treuer Rollkoffer hatte in L.A. endgültig den Geist aufgegeben. Zelt und Luftmatratze habe ich bei Jayson gelassen. Jetzt reise ich nur noch mit einem kleineren Rollkoffer-Modell, das als Handgepäck durchgeht. Nun habe ich nur noch 15kg Gepäck - inklusiv Kamera, Laptop und Hängematte.

Visum, Airport-Departure-Tax - das übliche Touristen-Melken vor dem Abflug in Cancun. In Kuba bei der Einreise traue ich meinen Augen nicht. Die jungen Damen, die hier die Einreisestempel verteilen, sehen aus als ob sie direkt von einem Modell-Casting kommen. Zufall oder Absicht bei der Auswahl um einen guten Eindruck auf die Touristen zu machen?

Ich weiß die Adresse von dem Hostel in das ich wollte nicht mehr, aber der Taxifahrer kennt ein Casa Particular im Zentrum. Das ist übrigens das einzige Mercedes-Taxi das ich in der ganzen Stadt gesehen habe.

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Die Besitzerin spricht kein Wort Englisch und ist taub wie ein Pfosten. Ich schreie ihr mein weniges Spanisch ins Ohr. Casa Particulares sind Privatunterkünfte, deren Besitzer ein oder mehrere Zimmer an Touristen vermieten. Mein Zimmer ist ganz nett, mit eigenem Eingang und Bad. Air-Con gäbe es auch, braucht man aber zurzeit nicht. Es ist kühl weil es gerade mal wieder regnet. Meine Wolke hat mich schon wieder gefunden. In Cancun hat es gelegentlich leicht getröpfelt. Hier geht am zweiten Abend ein richtiger Tropenguss runter. Jacke und Pullover sind angebracht.

Am ersten Abend mein erster Daiquiri (wurde ja hier in Kuba erfunden) und kubanischer Kaffee. Beides sehr lecker, so kann es gerne weiter gehen.

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Der Stadtteil in dem ich anfangs untergekommen bin heißt Vedado und ist etwas "moderner" als Habana Viejo. Gleich nebenan ist das Habana Hilton - oder Habana Libre wie es seit der Besetzung durch Castro heißt. Ganz oben im 24. Stock residierte er standesgemäß mit seinen Truppen in den ersten Tagen der Revolution.

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Che Guevara ist hier auch allgegenwärtig.

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Noch häufiger sieht man allerdings die alten Ami-Schlitten aus den 40ern und 50ern.

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Mancher gewöhnliche Parkplatz sieht aus wie eine Ausstellung von Classic-Cars.

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Oldtimer-Enthusiasten sollten allerdings nicht zu genau schauen. Es fährt meist nur noch die Hülle. Unter der Haube stecken oft nicht die legendären V8-Motoren sondern Dieselaggregate russischer Bauart. Auch sonst ist an vielen Autos kaum ein Teil mehr original.
Sucht euch euren Favoriten aus.

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Meiner ist dieser Buick hier.

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Ich habe genug von der Gegend und meiner schwerhörigen Wirtin. Nach zwei Nächten ziehe ich um Richtung Habana Centro. Rodolfo, der Wirt spricht hervorragend Englisch und ist eine gute Quelle für Tipps in der Gegend. Als erstes empfiehlt er eine Bar in der Nähe des Prado. "Hemingway war nie hier!" - steht am Eingang. Ein kleiner Seitenhieb auf die vielen Bars in der Stadt, die damit werben ihn bewirtet zu haben. Das wird dann gleich mal zum Anlass genommen die Preise für die Drinks zu verdoppeln. Dieser Berg Shrimps kostet hier in dieser Nicht-Hemingway-Bar nicht mal 4€.

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Der Malecon ist die 8km lange Strandpromenade von Havanna. Der Gehweg ist voller Löcher, bequemer geht es auf der kleinen Mauer.

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Allerdings ist eine Dusche unvermeidbar wenn man nicht ständig ein Auge auf die Wellen hat.

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Die Gebäude entlang der Strecke haben in der Salzwasserluft ziemlich gelitten.

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Am Ende ist man in der Altstadt Habana Viejo. Sieht ein wenig aus wie in Cartagena - typisch spanischer Kolonialstil. Ganze Schiffsladungen von Touristen tappen hinter ihren Guides durch die engen Gassen.

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So gut erhalten und restauriert sind hier die wenigsten Gebäude. Meist sieht es so aus...

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...oder so.

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In den drei Tagen die ich hier war bin ich etwa 20km zu Fuß durch die Stadt. Hier kann man ziemlich bedenkenlos zu jeder Tages und Nachtzeit durch die Gegend streifen. Bewaffneter Raub ist hier praktisch unbekannt.

Eingestellt von Tom Travel 08:02 Archiviert in Kuba Kommentare (0)

von Havanna nach Vinales

Nightlife und Landleben

sunny 23 °C
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Heute ist Sonntag und da gibt es hier schon nachmittags Live-Musik in den Restaurants. Zaungäste gibt es reichlich.

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Ich setze mich in einer der Bars und erlebe Havanna so wie man es sich vorstellt. Buena Vista Social Club und Guantanamera. Vorgetragen von Son Cristo. Der Chef der Band "Nelson" ist eine lokale Berühmtheit. Sein Bild ziert die Dosen von Havana Club Rum weltweit.

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Er hat heute sogar dieselbe Hose an wie auf dem Werbefoto für den Rum.

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Mit ihm ziehe ich den Rest der Nacht durch Havannas Bars und Nachtklubs. Ein Glücksfall für mich. Er kennt hier alles und jeden. Ich bekomme auf diese Weise eine authentische Ansicht von Kuba, die man so nicht buchen kann.

Tags darauf ist erst mal Schluss mit Nightlife - ich fahre nach Vinales. Angeblich das "Yosemite" Kubas. Naja, an Yosemite kommt es nicht heran - es sei denn man denkt nur ans Freiklettern. Für mich sieht es eher aus wie am oberen Mekong in Laos. Üppig bewachsene Kalkfelsen in grüner Ebene.

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Hier wird der beste Tabak angebaut. Ich konnte zuvor schon in Havanna nicht widerstehen und habe mir von meinem Zimmerwirt eine Kiste Cohibas besorgen lassen. 2$ das Stück - so billig gibt's das sonst nirgends auf der Welt.

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Für meinen Geschmack sind im Ort viel zu viele Touristen. Die Abendveranstaltungen sind auf ausländische Gäste ausgerichtet. Es kommt mir wieder wie Schuhplatteln für Japaner in Oberammergau vor.

Am zweiten Tag regnet es ohne Unterbrechung, somit sind keine Aktivitäten möglich. Am dritten Tag entscheide ich mich für eine Tour durch die Täler mit dem Fahrrad. Die Berge (Hügel?) und das Tal sind auf jeden Fall sehenswert. Meine Zimmerwirtin vermittelt mir ein kettenrauchendes junges Mädel von 21 Jahren als Guide für die Fahrrad-Tour. Weil abends außer diesen seltsamen Veranstaltungen im Dorf nichts los ist fahren wir am nächsten Morgen schon ziemlich früh los. Es ist kühl, daher fahre ich ein wenig schneller um mich aufzuwärmen. Nach 2 Stunden ist mein Guide hinter mir ziemlich platt. So bleibt es fast den ganzen Tag...sie hechelt hinter mir her. Wenn sich der Weg gabelt warte ich auf sie und sie kann ihr Geld als Guide verdienen und mir sagen wohin es weiter geht.
Ich möchte ins Valle del Silencio, da war sie bisher noch nicht mit dem Fahrrad. Normal geht man da zu Fuß oder per Pferd. Ich überzeuge sie eine Abkürzung zu nehmen. Jeder der mal mit mir auf Reisen war kennt was nun kommt. Meine "Abkürzungen" haben meist einen Haken. In diesem Fall ausgewaschene Pfade und tiefe Schlammlöcher. Der Regen von gestern hat Teile der Strecke unpassierbar gemacht. Da heißt es dann durch den Schlamm schieben.

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Es gäbe hier noch mehr zu sehen. Zum Beispiel eine überflutete Höhle, die man per Boot befahren kann. Das hat mich schon in Palawan auf den Philippinen nicht umgehauen - dort nennen sie es eines der 7 Naturweltwunder. Deswegen lasse ich das hier weg. Antike Felsmalereien gäbe es auch - nachdem ich Felsmalereien bereits auf 6 Kontinenten gesehen habe, habe ich mir zuletzt in Botswana geschworen, mir das nie wieder anzusehen.
Tags darauf geht es wieder zurück nach Havanna. Zwei Tage Aufenthalt bevor mein Flieger nach "La Isla" geht. "La Isla" ist die Isla de Juventud eine Flugstunde südlich von hier. Laut meinem Reiseführer gibt es dort praktisch keine Touristen - schaumermal...

Eingestellt von Tom Travel 13:52 Archiviert in Kuba Kommentare (0)

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