Reise blog von Travellerspoint

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Nochmal Guatemala

von Rio Dulce nach Livingston

semi-overcast 25 °C
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Honduras habe ich heil und im Besitz all meiner Habseligkeiten verlassen. Mein Fazit: Honduras ist ein schwieriges Reiseland. Mit viel Vorsicht und Planung und ein wenig Glück kann man dort dennoch eine gute Zeit haben.

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Ein letztes leckeres Frühstück in Honduras, dann ging es auf nach Guatemala. Weihnachten war ich zuletzt hier. Das ist erst 2 Monate her, kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Nun gegen Ende meiner Zentralamerika- Reise - und fast am Ende des 4-Jahres-Trips - komme ich nochmal kurz hier durch. Von Copan Ruinas war es nur eine 30-minütige Busfahrt an die Grenze. Wieder geht es zu Fuß durchs Niemandsland. Diesmal, ohne einen planlosen Somali im Schlepptau, bin ich nach 10 Minuten durchgestempelt auf der anderen Seite.

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Nur 230km sind es laut Routenplaner ans heutige Tagesziel in Rio Dulce. Von der Grenze geht der nächste Bus nach Ciquimula, dort Umsteigen und weiter nach Zacapa und Rio Hondo. Von dort Richtung Puerto Barrios mit nochmal Umsteigen in Morales. Nicht weniger als 6(!) Busse brauche ich für die Strecke und es ist schon wieder Mal dunkel als ich endlich ankomme. Rio Dulce liegt am Lago de Izabal, das ist größte See in Guatemala und der einzige 100% Hurricane-sichere Hafen weit und breit in der Karibik. Ein Fluss verbindet den Lago de Izabal mit der Karibik.

Praktisch alle Unterkünfte hier liegen am Fluss und sind nur per Boot erreichbar. Ich habe wie eigentlich immer keine Reservierung. Aber so wie sonst einfach durch die Tür latschen geht hier nicht. Da müsste ich schwimmen. Ich kaufe mir erstmal eine Cola und überlege wie ich heute zu einem Bett komme. Der Ladenbesitzer hat ein Telefon und ich frage ihn, ob er da in dem Hostel dass ich mir im Reiseführer ausgesucht habe, mal anrufen kann. Macht er auch und gibt mir den Hörer weiter. Der am anderen Ende spricht kein Wort Englisch, dennoch verständigen wir uns soweit dass ein Boot kommt und mich abholt. Ich soll in dem Laden warten.

Als nach einer halben Stunde immer noch keiner kommt um mich abzuholen wird es mir zu blöd und ich gehe die 200m runter zur Anlegestelle der Boote. Dort treffe ich eine kleine Gruppe von Touristen, die ebenfalls warten. Die wollen zwar zu einem anderen Hotel, aber das ist mir jetzt egal. Mein Plan: Ich steige ins erste Boot das kommt und da wo es hinfährt bleibe ich heute - fertig!

Das Hotel sieht sehr fein aus, die sind Gäste überwiegend Yachtbesitzer, die hier im sturmsicheren Hafen überwintern. Ich habe gerade keine Yacht auf der ich schlafen könnte und die Preise für ein Einzelzimmer sind mir auch zu hoch. "Wir hätten da noch was ohne Fenster und Türen für 15$", meint die Dame an der Rezeption. "Egal, was soll's, ist eh nur für die Nacht, morgen mit dem erstem Boot den Fluss runter bin ich weg!", denke ich mir.

Das was ich dann bekomme ist schwer zu beschreiben, ich hätte es fotografieren sollen. Zuerst gehen wir über Boardwalks übers Wasser zueiner Plattform. Von dort führt eine Holztreppe nach oben. Die Treppe ist der einzige Zugang zum Obergeschoss unter einem Palmdach, eine Tür gibt es tatsächlich nicht. Wände gibt es auch keine und somit auch keine Fenster. Es erinnert an eine Fale auf Samoa. Hier gibt es allerdings ein richtiges Bett. Ich schlafe hier wie ein Baby. Die Geräusche des Dschungels hinter mir, das Gluckern des Flusses unter mir - herrlich! Das ist wie Safari-Camping mit allem Luxus.

Fast tut es mir am nächsten Tag leid als ich abreise. Ich bin immer noch erkältet und kann nicht ins Wasser. Außer schön schlafen ist hier für mich nichts zu tun. Livingston ist mein nächstes Ziel.

Die Fahrt den Fluss hinunter wird eines meiner Highlights in Zentralamerika.

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In Livingston bleibe ich ein paar Tage. Liegt zwar am Festland an der Karibikküste, aber hier kommt man nur per Boot hin. Garifuna Kultur pur, sieht überhaupt nicht aus wie der Rest von Guatemala.

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Der Strand vor dem Dorf ist schmal und schmutzig, deswegen mache ich einen Tagesausflug nach Playa Blanca. Unterwegs ein Stopp bei Siete Altares - ein momentan trockener Wasserfall im Dschungel.

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Eingestellt von Tom Travel 21:02 Archiviert in Guatemala Kommentare (1)

Belize Teil 1

Das letzte Land der Reise

sunny
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Belize ist nicht wirklich das letzte Land auf dieser Reise, denn es folgen noch Mexiko, USA und Norwegen, aber diese 3 Länder sind nur kurze Zwischenstopps auf dem langen Weg zurück nach München.

Hier hin zu kommen war dieses Mal sehr einfach. Von Livingston , in Guatemala fährt ein Boot direkt nach Punta Gorada in Belize. Die Überfahrt ist nichtmal teuer und dauert nur 1 Stunde. Grenzformalitäten auf der Belize-Seite bei der Ankunft minimal. Nach 2 Minuten bin ich durch und auf dem Weg zum Bus nach Dangriga im Norden.

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Mein Ziel für heute heißt allerdings Hopkins. Das liegt etwa 10km von der Hauptstraße entfernt direkt am Meer. Das bedeutet für mich vor Dangriga aussteigen und an der Kreuzung warten. Öffentlichen Verkehr gibt es von hier um diese Tageszeit nicht. Also heißt es Daumen raus und das letzte Stück per Anhalter. Wieder mal fūhle ich mich an Samoa erinnert. Mein Rollkoffer, erst vor wenigen Monaten in L.A. gekauft, gibt schon wieder langsam den Geist auf. Wenn ich allerdings schonend damit umgehe schafft der das vielleicht noch bis nach hause. Viele Stationen gibt es nicht mehr.

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Es dauert nicht lange und ein Pick-Up hält und nimmt mich mit. Funky Dodo heißt das Hostel das meine Heimat hier für gut eine Woche wird.

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Die Gäste dieses Hostels sind eine interessante Mischung aus Ex-Pats, Langzeitreisenden und der üblichen Beimischung von Twens aus ganz Europa auf Reisen nach Abschluss ihres Bachelor-Studiums.

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Ich freunde mich mit 2 US-Amerikanern an. Franklin lädt mich zu sich nach Washington (State) ein - da wollte ich sowieso unbedingt noch hin, allerdings nicht auf dieser Reise. Erik, der andere Amerikaner, empfiehlt mir das Glover Atoll hier vor der Küste. Extrem abgelegen, nur 1 Boot pro Woche fährt dorthin, alle Lebensmittel und Getränke muss man mitbringen. Dafür soll das Tauchen und Schnorcheln dort sensationell sein. Den Fisch zum Essen muss man sich täglich frisch angeln oder mit der Harpune schießen. Das klingt gut für mich.

Er bleibt dort 2 Wochen und fährt schonmal voraus. Ich habe kein Geld, weil der einzige Geldautomat im Ort leer ist und ich muss warten bis der aufgefüllt wird und das nächste Boot geht. Schon seltsam, fast 70 Länder habe ich auf dieser Reise gesehen und nie Probleme mit der Geldversorgung gehabt. Nun 2 Mal kurz hintereinander (zuerst auf Utila und nun hier) stehe ich ohne Bares da.

Die einheimische Bevölkerung ist nahezu 100% schwarzafrikanisch, spanisch wird hier nicht gesprochen. Mit Ausnahme von Belize City gilt dieses Land als relativ sicher. Hier in Hopkins passiert nichts, das ist wieder so eine Oase der Sicherheit, wo man auch abends noch mit der SLR zum ATM gehen kann.

Der Strand ist hier in Hopkins zur Zeit durch angeschwemmtes Seegras verunstaltet.

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Als Aktivitäten werden Wanderungen zu Wasserfällen, Schnorcheltrips und Sunset-Cruises angeboten. Habe ich alles schon x-mal gemacht und gesehen - interessiert mich nicht mehr. Ich glaube es wird nun wirklich langsam Zeit nach hause zu fahren.

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Da es nun also für mich hier nichts zu sehen oder zu tun gibt mache ich das was ich wirklich gut kann - lange ausschlafen und nichts tun. Endlich ist es hier die ganze Woche über mal warm und sonnig. Karibikwetter so wie es sein soll.

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Leider stellt sich mit den höheren Temperaturen ein anderes Tropenproblem ein. Blutsaugende Insekten. Seit Manono Island auf Samoa waren die Mossies nicht mehr so schlimm wie hier. Langärmelige Kleidung und Moskito-Repellent auf jeder blanken Hautstelle 24 Stunden pro Tag ist hier angesagt.

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen habe ich und jeder andere Gast hier Dutzende von heftig juckenden Stichen am ganzen Körper. Außer den weltbekannten Moskitos gibt es hier noch Sandflies, Blackflies und (für mich neu) Yellow-Flies. Gegen die letzten 3 hilft Repellent nicht wirklich - daher meine vielen Stiche. Belize kommt somit für mich auf den weltweiten Spitzenplatz bezüglich unangenehmer Tiere.

Die letzten beiden Nächte habe ich wegen den Blutsaugern nur wenig geschlafen. Ich hoffe stark dass es da draußen auf dem Atoll keine Mücken gibt - oder wenigstens Moskitonetze für die Nacht.

Eingestellt von Tom Travel 15:57 Archiviert in Belize Kommentare (1)

Belize Teil 2

Glovers Reef Atoll

sunny 29 °C
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50 km vor der Küste von Hopkins liegt paradiesisch Glovers Reef Atoll. Ein Karibiktraum wie auf der Postkarte. Auf dem North-East Caye gibt es ein paar Hütten über dem Wasser und die Möglichkeit in Zelten zu Campen. Etwa 40 Robinsons kommen hier unter. Einmal pro Woche fährt ein Boot zum Festland.

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Jede Hütte hat eine kleine Küche und die meisten Gäste bringen Vorräte für eine Woche mit und kochen selbst.

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Zur Begrüßung gibt es einen Inselrundgang. Toiletten, Duschen, Waschbecken...

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Hier werde ich eine Woche wohnen.

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Für den doppelten Preis hätte es eine dieser Hütten gegeben. Belizes Antwort auf Tahitis Over-The-Water-Bungalows.

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Am Ende gibt es noch eine Lektion in Inselregeln, denn das hier ist ein Naturschutzgebiet.

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Der Strand ist schmal und steinig. An den sandigen Stellen zur Zeit leider mit verfaulendem Seegras bedeckt.

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Aber wegen Strandurlaub ist keiner hier. Die Aktivitäten sind auf dem und unter Wasser: Schnorcheln, Angeln, Tauchen und Kajakfahren.

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Strom gibt es hier nicht, nach Sonnenuntergang hat man nur noch das Licht von Öllampen und das allabendliche Lagerfeuer im Camp.

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Das ist der letzte Vollmond den ich auf dieser Reise zu sehen bekomme.

Eingestellt von Tom Travel 07:23 Archiviert in Belize Kommentare (5)

Letzter Stopp Mexiko

Harte Jungs

sunny
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Nach der wunderbaren Woche auf Glovers Atoll war ich noch ein paar Tage in Hopkins auf dem Festland in Belize. Völlig zerstochen von Moskitos, Sandflies, No-See-Ems, Yellow Fly und Blackfly bleibt mir nur die Flucht nach Norden. Belize ist wirklich die Blutsaugerhölle. Nirgends auf meiner Reise durch fast 70 Länder war es so schlimm wie hier!

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Ich lege noch einen letzten Stopp in Mexiko ein, in der Hoffnung mal wieder eine Nacht ruhig schlafen zu können. Mahahual im Süden von Yucatan wurde mir empfohlen. Hier gäbe es eigentlich einen wunderbaren Strand. Leider wird auch hier wie in der gesamten Karibik eine riesige Menge Seegras angeschwemmt und vergammelt schweflig stinkend in der Sonne.

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Direkt am Strand finde ich ein nettes Hotel mit tierischen Nachbarn.

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In einer Strandbar freunde ich mich mit den Kellnern an. An diesem Wochenende ist hier so eine Art verspäteter Karneval.

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Veranstaltet von einer lokalen Brauerei geht es hauptsächlich darum viel Cerveza zu verkaufen. Meine neuen Freunde und ich helfen ordentlich mit den Umsatz zu steigern.

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Ich muss ja am nächsten Tag nicht arbeiten, die Jungs stehen ab 6 Uhr morgens wieder auf der Matte bzw. wetzen über den Strand. Wirklich harte Burschen.
Einige Tage später hat die Strandbar zu und alle haben einen freien Tag. Ich werde eingeladen mit in ihr Dorf zu fahren. Noh-Bec, etwa 80km entfernt.

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Schon zum Frühstück gibt es die ersten Biere - ich passe. Der Tag wird lang und ich nehme mir vor erst ab Nachmittag trinkmäßig mitzuhalten. Das Gelage beginnt in einem Restaurant an einer hübschen Lagune.

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Später ziehen wir durch alle Kneipen und Restaurants - es sind insgesamt 4.

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Als ich um 3 Uhr nachmittags mein erstes Bier bestelle sind meine Begleiter schon völlig hinüber.

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Letzte Station ist gegen Abend wieder die Bar an der Lagune, jetzt mit schönem Sonnenuntergang.

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Außer mir ist kaum noch einer auf den Beinen um das zu bewundern.

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Das letzte Wochenende vor dem Heimflug verbringe ich bei einem meiner Freunde in Cancun auf der Couch, bzw in meiner Hängematte. Gabo hat einen zahmen grünen Leguan als Haustier. Der frisst sogar aus der Hand.

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Dann beginnt mein langer Heimweg. 34 Stunden unterwegs von Cancun über Orlando (10 Stunden Wartezeit) und Oslo (5 Stunden Wartezeit) nach München.

Bei der Einreise in die USA werde ich gebeten zur Seite zu treten. Die Beamten finden mich scheinbar irgendwie verdächtig und ich soll weiter befragt werden. Zuerst lässt man mich eine halbe Stunde sitzen, gut dass mein Anschlussflug erst in vielen Stunden geht. Ich bin ziemlich sauer, aber meinen Unmut zu äußern ist gegenüber amerikanischen Home-Security Beamten nicht ratsam. Also sitze ich da und koche nur innerlich.

Als ich dann endlich aufgerufen werde will der Offizielle wissen aus welchem Land ich gerade komme.

"Mexiko"
"Waren sie davor noch in einem anderen Land?"
"Ja, Belize"
(Er notiert alles in einem Formular)
"...und davor?"
"Guatemala, Honduras, Nicaragua und El Salvador"
(Er sieht mich verwundert an)
"OK, dann frage ich mal anders - wo haben sie die Reise begonnen?"
(Jetzt sehe ich meine Chance mich für die lange Warterei zu revanchieren)
"Also wenn sie so fragen, dann habe ich die Reise in Rumänien begonnen."
"Rumänien? OK, gut und dann von dort?
"Türkei"
(Er schreibt immer noch fleißig mit)
"..und dann?"
"Sri Lanka"
"Wie schreibt man das?"
(ich buchstabiere)
"Sind sie von dort noch weiter gereist?
"Ja, nach Malaysia und Indonesien"
(er sieht mich jetzt mit einem schwer zu beschreibenden Ausdruck an)
(Ich glaube nun ist der Moment gekommen den Spaß zu beenden bevor er noch sauer wird)
"Hoffentlich haben sie viel Platz auf ihrem Zettel, denn das werden 70 Länder bis wir hier fertig sind."
"Wie bitte?"
"Naja, ich war 4 Jahre auf Reisen und durch so viele Länder bin ich gekommen. Wenn sie das alles aufschreiben wollen brauchen sie etwas mehr Platz."
(Jetzt wirft er seinen Stift hin)

Das Gespräch ging danach weiter ohne dass er weiter mit schreibt. Er fragt ob ich auch in Afrika war - ich beginne wieder aufzuzählen. Er ist beeindruckt. Fragt wie ich mir das leisten kann. Ich glaube er will nicht meine Lebensgeschichte hören und kürze ab. Am Ende will er nicht Mal wissen was in meinem Gepäck ist und fragt nur ob es denn ein Buch von dieser Reise geben wird.
"Vielleicht, aber nicht in Englisch", sage ich im Weggehen.

ENDE

Eingestellt von Tom Travel 13:41 Archiviert in Mexiko Kommentare (8)

Top Liste meiner Reise

Besser wird's nicht

Nachtrag zum Blog

Falls jemand meiner Leser eine Weltreise plant sollte er meiner Meinung nach nachfolgenden Orte auf dem Zettel haben.
Hier meine völlig subjektiven Top 3 in der jeweiligen Kategorie:

Top Strand

Lucky Bay, West-Australien
Ko Lipeh, Thailand
Lano, West-Samoa

Top Wüste

White Sands, New Mexico - USA
Sossousvlei, Namibia
Salar de Uyuni, Bolivien

Top Dschungel

Rurrenabaque, Bolivien
Cradle Mountain, Tasmanien
Taveuni, Fidschi

Top Nationalpark

Okavango Delta, Botswana.
Yellowstone/Grand Teton, Wyoming, USA
Chitwan National Park, Nepal

Top Wasserfall

Iguazu, Argentinien/Brasilien
Niagara, Kanada/USA
Victoria Falls, Sambia/Simbabwe

Top Gebirge

Himalaya, Tibet
Himalaya, Nepal
Torres del Paine, Chile

Top Landschaft

Antarktis
Antarktis
Antarktis

Top Insel

Bora-Bora, franz. Polynesien
Sawai'i, West-Samoa
Kauai, Hawaii

Top Ruinen

Angkor Vat, Kamboscha
Bagan, Myanmar
Copan, Honduras

Top Stadt

New Orleans, Louisiana, USA
Kapstadt, Südafrika
Cartagena, Kolumbien

Top Canyon

Grand Canyon, Arizona
Fish Canyon, Namibia
Zion, Utah, USA

Top Tauchgebiet

Komodo, Indonesien
Galapagos, Ecuador
Utila, Honduras

Top Erlebnis

Mt. Yasur Volcano, Tanna Island, Vanuatu
Great White Shark Cage Diving, Gaansbai, Südafrika
Wake Boarding Sambesi, Victoria Falls, Zimbabwe

Eingestellt von Tom Travel 13:33 Kommentare (4)

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